Das Forum blablabla...

  • sskm, wenn die Jugend mehr gewählt hätte gäbe es das Problem nicht, ein Freund von mir arbeitet in einem Sprengel und hat mir erzählt, dass fast keine Leute unter 30 wählen gegangen sind... Das Ergebnis freut mich nicht, hatte es aber nicht anders erwartet

  • Das zeigt ja nur, wie beschränkt viele in Österreich sind - alle anderen Ländern haben auch keine Zivis, dort bricht auch ned alles zusammen, schon kommod für Pensionisten, wenn Zivis sie die Stiegen runtertragen und so, und das um 300 Euro im Monat, weil mehr kosten darf des ja ned, wäre ja zu teuer. Typisch Österreich.


    und wieviele Katastrophen gibt es in Österreich? solche wie diese woche in Baden, wo sich der Bgm. nicht entblödete, dem Heer für Hilfe in "außergewöhlicher Situation" (= 30 cm Neuschnee) zu danken. Lächerlich. Da gehören Feuerwehren besser ausgerüstet, die Pioniere aufgestockt und Ähnliches wie das THW aufgebaut. Ned junge Männer zum Sandsackelschupfen gezwungen. Und dem Strache wären ja junge Soldaten in Schaftstiefeln am liebsten.


    V.a. alte Säcke zwingen junge Menschen weiterhin zum miesen Zwangsdienst:
    http://www.orf.at/stories/2162263/2162256/

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  • Es wird nix passieren, die Fekter ruckt sicher koa Geld ausse. Kosmetische Korrekturen mehr nicht.


    Und die viel wichtigeren Reformen im Pflege-/Sozialbereich werden auch ned angangen werden, stattdessen Zivis ausgenutzt werden und billige Pflegerinn aus dem Osten angestellt werden.


    und auch traurig: 50 % scheißen einfach auf ihr Wahlrecht. Zum Erbrechen.

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  • Wundert aber nicht.


    Zum einen wurden zwei Themen (Bundesheer, Sozialdienst) vermischt, zum anderen blieb die Politik mal wieder Lösungesvorschläge schuldig.


    Man braucht sich doch nicht wundern das sich der Großteil der Wähler nicht für eine Veränderung ausspricht wenn man von Seiten der Politik ausser hohler Wortphrasen nichts verwertbares vorgesetzt bekommt.

  • Es sollte doch Anreiz genug sein, einen mies bezahlten, ungerechten Frondienst abzuschaffen.


    Aber dafür sind offensichtlich mehr als 50 % der Österreicher zu reaktionär.


    In Wien aber 10,5 % mehr für ein Berufsheer, sprich die Bauern (plus Pensionisten und ältere Männer) haben für das Heer gestimmt.


    wie es Nathan im consol-forum richtig sagt: Mehrheit in Ö stimmt für moderne Sklaverei.


    .................................
    Birneweich - Österreich
    Der Zivildienst, einst verachtete und nur über eine gestrenge Gewissenskommission zugängliche Alternative, ist nun das gewichtigste Argument für die Erhaltung unseres Alibi-Heers. Damit man soziale Arbeit nicht adäquat bezahlen muss, wird jungen Leuten skrupellos ein Jahr gestohlen (für Begabte, die es wider aller Vermutung auch bei uns gibt, ist das eine Katastrophe), während unser Beitrag zur Wehrlosigkeit Europas perpetuiert wird.


    Und jetzt folgen wieder viele verlorene Jahre, nicht nur für die Zwangsdiener,
    sondern für das ganze Land. Jahre, in denen die ÖVP das Ergebnis wie einen heiligen Schild vor sich hertragen wird, um ja jede Diskussion über dieses Thema unterbinden. Jahre, in denen nicht darüber diskutiert werden darf, ob wir weiterhin ein Heer wollen, das in immer desolateren Verhältnissen dahinvegitiert, in denen nichts getan wird, um die Pflegemisere zu lösen, es gibt ja eh die Zivis, die das unter dem Existenzminimum machen und wenn zu wenige junge nachkommen aber der Bedarf steigt, erhöht man halt die Zeit um ein paar Monate oder zieht auch die Frauen heran.
    In einem immer mehr überalternden Land, in dem die Politik zwischen Bund und Ländern, zwischen Rot und Schwarz blockiert ist, schwindet jede Hoffnung auf Veränderung.


    Dass der Zwangsdienst in so hohem Ausmaß befürwortet wird, zeigt u.a. den Stellenwert von Gerechtigkeit in Österreich.
    Offenbar ist Geiz bis in die höchste politische Ebene äußerst attraktiv. Die Nötigung zum Dienst sorgt dafür, dass die Allgemeinheit eine Landesverteidigung und diverse soziale Dienstleistungen zum Geizpreis bekomt, anstatt dafür anständig zu bezahlen. Das ist verwerflich und stellt den Staat auf das moralische Niveau eines Sklavenhalters.
    .................
    Zitate: Standardforum.


    Und all den Typen, die als Motiv für die Wehrpflicht zu stimmen, Erhalt des Zivildienstes angegeben haben sei gsag:: Ihr stimmt für ein System, bei dem jungen Männern Vorstrafe und Haft droht, wenn sie SKLAVENARBEIT verweigern. Könnt's stolz sein.

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    2 Mal editiert, zuletzt von ElCoyote ()

  • Aber teilweise echt unpackbar, wie das denen, die es wirklich betrifft, am Arsch vorbei geht. Wenn ich da Comments von 15-16 Jährigen auf Facebook lese, die stolz sind, nicht zur Abstimmung gegangen zu sein, weil so "noch so blau von gestern " warn, ... nur blöd, dass viele Vernünftige auch für diese Deppen herhalten müssen. Wer unbedingt zum Heer will, soll halt freiwillig gehn ...

  • Wär ich Pensionist würd ich wohl sagen: "Bei dieser verweichlichten Jugend kann man nur "JA" wählen ;)" Zum Glück sinds ja noch ein paar Jahre bis dahin :D Spass beiseite...



    Hauptgrund für das Ergebniss hat die SPÖ mit diesem unfähigen Daraschoss. Und mal abgesehen von den diskriminierenden (gegenüber Männer) Werbungen der SPÖ (Die haben meiner meinung nach Ihr ziehl verfehlt und waren eher eine PRO Wehrpflicht Werbung).


    Also mir konnte bisher noch keiner erklären ob ich dank Zivi nach hetzigen 10 Jahren in nem Betrieb (dazwischen nur 9 Monate Zivi gemacht) überhaupt Recht auf die 10 Jahres abfertigung hätte...

  • Wie kommt ihr eigentlich auf die Idee dass das Wahlergebnis irgendetwas damit zu tun hat dass bei uns alle so scharf auf die Wehrpflicht sind?
    Das einzige was an dem Thema "blöd" ist, ist dass einfach nicht richtig informiert wurde. Oh, warte - es gab ja nichts zu informieren. Weil niemand ein Modell vorgestellt hat.


    Ich kanns verstehen wenn jemand gegen die Wehrpflicht ist aber was war denn die Alternative dazu? Achja, gabs keine.
    Die letzten Wochen haben sich die Wehrpflicht-Gegner mit den Berufsheer-Gegnern gebattlet mit vagen Zahlenspielereien, irgendwelchen Zwangsarbeit-blahblahs, und jede Seite meinte die andere ist teurer.
    Das was hier fabriziert wurde war manipulatives Gewäsch von beiden Seiten und dann stellen sich die Möchtegern-Intellektuellen hin und meinen das Wahlergebnis liegt daran dass nur Nazis wählen gegangen sind.



    Die Abstimmung war zu diesem Zeitpunkt einfach falsch, und ich persönlich will ganz genau wissen wofür das Heer eingesetzt werden würde, insbesondere was Auslandseinsätze betrifft. Und wer die Zeitungen verfolgt hätte evtl. mitbekommen dass es darum geht dass wir z.B. keiner EU Battlegroup beitreten können weil wir eben noch die Wehrpflicht haben. Und ich halte nichts davon dass wir irgendwo hin Kampftruppen schicken. Mali irgendwer?

  • Aus Sicht eines Deutschen zeigt sich aber zumindest, bei wem Demokratie mehr gelebt zu werden scheint. Hier in Deutschland wurde die Gesetzesänderung einfach vom Bundesrat abgesegnet, die Bürger wurden nicht mal gefragt.


    Ungeachtet dessen, ob die Aufhebung der Wehrpflicht nun gut oder schlecht ist, aber ihr konntet zumindest selbst darüber entscheiden. Auch wenn Demokratie auch heißt, die Dummheit anderer mit tragen zu müssen manchmal.. ;)

  • Hah! Bei euch haben Politiker wenigstens noch einen Funken Anstand und uebernehmen Verantwortung, und treten auch zurueck wenn sie scheisse baun. Der einzige Ruecktritt dens bei uns gibt ist die letzte Instanz bei nem Strafprozess, vorher geht hier keiner

  • Nun ja, die Statistik wieviele Wahlberechtigte der jeweiligen Altersgruppen zur Wahl gegangen sind bleiben uns die Medien ja leider auch schuldig ..
    Somit kann man nur rätseln, ob tatsächlich so wenig Jugendliche hingegangen sind, oder ob das nur für den einen oder anderen so wirkt.

    Soweits mich betrifft ist das wieder die reine Suche nach den Schuldigen bei den Wählern was absolut nicht gerechtfertigt ist.
    Tatsache ist dass unsre lieben Politiker einfach Mist gebaut haben und anstatt Konzepte auszuarbeiten und diese vorzustellen, und wir dann dafür wählen haben se sich lieber in die Goschn ghaut mit einem Haufen blahblah. Und dann gings nur mehr darum ob man eine rote oder eine schwarze Zeitung liest.
    Wehrpflicht/Ziviledienst bzw. Landesverteidigung und wo wir unser Heer einsetzen sind sehr wichtige Fragen, da kann ich mich nicht dazu hinreissen lassen mal eben gegen die Wehrpflicht zu wählen.


    Zumals jetzt eh schon wieder davon labern es zu forcieren in Richtung Europa-Heer, was mich wirklich auf die Palme bringt. Genau deswegen hätte ich eigentlich für die Beibehaltung der Wehrpflicht gestimmt dass wir eben nicht lustig Kampftruppen in Europa Fragen bereitstellen.
    Scheinbar war das ohnehin eher eine außenpolitische Frage, dacht ich mir eh von Anfang an.


  • Unterschreib ich zu 100%


    Diese Volksabstimmung wurde von Seiten der Politik dilletantisch "vorbereitet".


    Das fängt schon beim Verteidigungsminister an der nichts auf die Reihe kriegt, seine Meinung von einem am den anderen Tag um 180 Grad dreht. Untragbar!


    Das sich dann die Diskussion hauptsächlich um den Zivildienst drehte, was mit dem Heer ja prinzipiell nix zu tun hat, braucht einen dann ja auch nicht wundern wenn man kein Konzept vorlegen kann das die offenen Fragen in diesem Bereich durch die Einführung eines Berufsheers beantwortet.


    Außer offenen Fragen gab es nichts Verwertbares und das ist halt ein bisschen wenig um gerade die ältere Generation von einer Veränderung zu überzeugen. Und die Jungen Wähler kriegen der Arsch nicht in die Höhe, stehen aber zumindest beim Raunzen den Älteren in nichts nach.....

  • Das mit den Infos - die ÖVP hat noch weniger vorgelegt, trotzdem haben ihr die Leute vom Land, viele Pensionisten die Verblödungskampagne abgenommen. Und ich brauche keine Infos, ALLES ist besser als der derzeitige moderne Sklavenbetrieb. Und mit Verlaub, wir haben 12., 13.000 Berufssoldaten, die im Golan, Libanon, Tschad, eingesetzt sind/waren. Darüber wird man eh informiert. Und da wir EU-Mitglied sind, sind auch Battlegroups möglich. Und ich finde das ganze Neutralitätsgewäsch verlogen wie nur was, Ö hat sich im Kalten Krieg immer drauf verlassen, daß andere NATO-Soldaten im Ernstfall für uns sterben würden. Und im Tschad waren die Berufssoldaten auch IM KAMPF. also wo ist das Problem? Bezeichnend auch, daß der feine Herr Spindelegger die Benachteiligung der Zivis hinsichtlich Dauer des Zwangsdienstesnicht ändern möchte:


    http://derstandard.at/13583041…f-sechs-Monate#forumstart


    Man hatte die Chance, den ungerechten Scheißzwangsdienst abzuschaffen, der Großteil des Volkes ist aber zu blöde, faul, reaktionäer etc., um das zu kapieren. Stattdessen hat man sich angeschissen und den Schwachsinn geglaubt, daß die Rettung später kommen würde etc. Und so wird diese Scheiße auf lange Zeit fortgeschrieben, weils scho immer so wor. Genau so wie bei der Bildung, den Staatsfinanzen, dem Gesundheitssystem, den unterschiedlichen Pensionssystemen usw. Irgendwann kommt auch das Berufsheer, mitterweile werden halt weiter zigtausende junge Männer schikaniert und ausgebeutet, Österreich ist immer Jahrzehnte hintennach.

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    • Offizieller Beitrag

    Zwangdienst, Sklavenarbeit, Strafdienst, wie auch immer.
    Es gibt ja auch tatsächlich Betroffene, die durch Hochwässer jedes Jahr (zumindest in den letzten 3 Jahren waren im Sommer IMMER schlimme Hochwasser im Donaugebiet) vor dem Nichts stehen - und denen hilft das Bundesheer halt schon ..
    Wenn so jemand für die Beibehaltung der Wehrpflicht stimmt, weil ihm keine vernünftigen Lösungen für seinen Ernstfall angeboten werden, ist völlig nachvollziehbar.


    Und im Übrigen gibt es NUR die Möglichkeit bei einer Volksbefragung die Schuld beim Volk zu suchen! Denn bei direkter Demokratie sind genau diejenigen schuld, die entscheiden - das Volk!


    Und machen wir uns nichts vor - "Demokratie" (direkt oder indirekt) klingt schön und gut, aber im Endeffekt leben wir in einer Demokratur wo die Mehrheit bestimmt was dann für alle gilt - und wenn die Mehrheit Pensionisten sind, dann müssen halt auch die Nicht-Pensionisten nach deren Pfeife tanzen.

  • Ich denke es wurde Seitens "der Verlierer" missverstanden was hier gegenüber stand.
    Es gab ein Wehrpflicht vs. Kein-Modell-Sonstwas-Bundesheer-mit-Sonstwas-Freiwilligen-Sozialjahr


    Die Berufsheer-Politiker haben darauf spekuliert dass ohnehin keiner scharf auf die Wehrpflicht ist, und das ist nunmal so.
    Aber ich geb denen keinen Freifahrtschein um mal eben die Wehrpflicht gegen sonstwas abzuschaffen mit einem Nicht-Modell. Es gab einfach zu viele offene Fragen die geklärt hätten werden müssen.
    Und hier hat sich keiner einlullen lassen oder verunsichern, sondern es gab weder konkrete Zahlen noch ein konkretes Modell.


    Und wer mit Zwangs-/Sklavenarbeit argumentieren muss kann sich schon mal selbst den goldenen Dummbatzen überreichen weil das einfach fern der Realität ist.


    Was unsre Neutralität betrifft und Einsätze im Ausland. Wir führen nirgendwo Kampfeinsätze durch, auch nicht im Tschad. Zumal es bezüglich Tschad genügend Kritik gab da es noch zu Kampfhandlungen kam.