Das Forum blablabla...

  • Nah mich störts einfach dass sich Wehrpflicht-Gegner als "kritische Denker" hinstellen und Berufsheer-Gegner als dumm hinstellen mit... keinen Argumenten wie eben Zwangsarbeit.
    Das hat nichts mit kritischem Denken zu tun.


    Ich persönlich wäre froh gewesen wenn sie ein gscheites Modell aufgestellt hätten zur Abschaffung der Wehrpflicht. Haben sie aber nicht. Daher auch von mir ein Nein zum Berufsheer.

  • Also gemessen am Gehalt hat es schon irgendwas von Zwangs / Sklavenarbeit. In den meisten Zivi bereichen hast soviel Verantwortung wie festangestellte und verdienst 3/4 weniger.


    Btw. hätt ich auch dafür gestimmt mangels Alternative und weil mich diese SPÖ Frauen-für-Berufsheer Werbungen am Sack ging!

  • Man sollte die Wehrpflicht bzw. den Zivildienst als Dienst ansehen den dann die nächste Generation wiederum für einen leistet. Nicht als Zwangsarbeit.
    Ansonsten könnte man gleich weiter gehen und von Zwangsbildung reden, und im Endeffekt ist man auch gezwungen zu arbeiten, und davon nimmt einen "der Staat" 36.5%... und nochmal 20% Mehrwertsteuer.


    Ich bin auch kein Fan von der Wehrpflicht aber noch weniger von einem Berufsheer. Das muss man mir schon gut verkaufen.

  • Find diese "Skalverei" Retorik auch ziemlich peinlich und fern jeglicher Realität (als Vergleich).


    Natürlich ist das Heer in höchstem Maße revormierbedürftig und die vielen Lehrläufe (Stichwort Funktionssoldaten) gehören schon seit langem abgestellt. Aber da hat der Verteidigungsminister in 6 Jahren nur rausbekommen das er da nichts revormieren kann, weil wohl unfähig. Und in Bezug auf das Berufsheer gab es auch kein Modell. Von dem so wichtigen Punkt Sozialdienst ganz zu schweigen.


    Also mal eben ein neues System einführen ohne ein Konzept zu haben, ja is klar!


    Ich habe rückblickend meine Zeit beim Heer genossen, sie war sogar für mich Zukunftsentscheident da ich mich beruflich danach in eine komplett andere Richtung entwickelt habe. Habe auch viele Freunde fürs Leben gefunden. Und auch Leute im Freundeskreis, die Zivildienst gemacht haben haben ähnliche Erfahrungen gemacht. Viele sind ehrenamtlich im Sozialdienst "hängengeblieben".


    Sehe unsere Wehrpflicht/Zivildienst gesellschaftlich als sehr nützlich und förderlich für unsere Gesellschaft an, gerade in einer Zeit wo die Empatie scheinbar überhaupt keinen Stellenwert mehr hat......

  • Jeder der das Heer so gern hat, kann von mir aus gern hingehn. Und zwangsarbeit bleibt Zwangsarbeit, egal wie man dran rumdreht und werkelt. Besser ein neues System ohne Konzept, bei dem man in ein paar Jahren merkt: scheisse, jetzt muss man wirklich was tun - als fuer ferne Zukunft das alte System ohne Reform. Denn genau letzteres wird jetzt eintreten

  • 100% Zustimmung für SegaMan's Beitrag!


    So eine ähnliche Diskussion gibt's im Moment hier in DE auch wegen der GEZ-Änderungen. Viele beschweren sich, warum sie GEZ zahlen müssen, obwohl sie nie ARD, ZDF oder 3Sat schauen, aber denken nicht darüber nach, was passiert, wenn sie morgen blind/taub/whatever werden. Dann ist man plötzlich für die GEZ-Gebühren dankbar dank Gebährdensprache, Untertitel etc. für benachteiligte Menschen und die einzige Möglichkeit, an der Welt noch teilhaben zu können. Diesen Beitrag an die Gesellschaft finde ich angemessen, obwohl ich selbst nicht betroffen bin.


    Ähnlich sehe ich das mit Zivildienst-Pflicht. Klar wird das von Betroffenen als Pflicht oder gar Sklavenarbeit angesehen, aber wenn man sich seinen Lebensabend vorstellt und ist plötzlich in der Position, gepflegt werden zu müssen, ist man dankbar für Pfleger und Hilfspersonal aus dem Zivildienst. Auch hier: ein Beitrag an die Gesellschaft. In der nächsten Generation wird es dann junge Menschen geben, die einen dann ggf. pflegen.

  • Es IST ZWANGSARBEIT und modernes SKLAVENTUM, das könnt ihr umschreiben wie ihr wollt, der Staat hat Milliarden für Banken, griechische Banken etc. etc. aber ordentlich ausgebildete und fair bezahlte Sozialberufe, dafür ist kein Geld da. Stattdessen STIEHLT der Staat jungen Männern Lebenszeit und Einkommen und beutet diese aus. Laut Menschenrchtskonvention ist Zwangsarbeit verboten und Zivildienst nur als Ersatzdienst bei Wehrpflicht erlaubt. Fakt ist, es IST ZWANGSARBEIT, keiner würd schwere Arbeit zu einem Bettellohn freiwillig machen, und wer sich gg. staatliche Zwangsarbeit wehrt, wird mit Haft und Vorstrafe bedroht. DAS ist undemokratisch, das IST Sklaventreiberei.


    Und sollte ich mal gepflegt werden müssen, dann sollen das Leute sein, deren BERUF das ist, keine ZWANGSARBEITER, die diese belastende Arbeit um einen Büttel machen MÜSSEN, und meine 75jährige Mutter möchte in Händen von Profis wissen, nicht in denen von gezwungenen Angelernten. Ein Staat, dessen Gesundheitssystm auf ausgebeuteten ZWANGSARBEITERN fußt, ist ein Scheißstaat. Wenn sich Österreich zig Millionen für Scheißparteien leisten kann, dann auch für ein ordentliches Pflegesystem. Und ZWANGSARBEIT als Dienst an der Gesellschaft zu umschreiben, ist jenseitig. PEINLICH ist, wenn die Bagage der ÖVP und FPÖ, die jahrzehntelang Zivis als faule Drückeberger verhöhnt hat, diese jetzt auf den Schild hebt. Verlogen und heuchlerisch wie so vieles in Österreich. Wehrpflicht und Zivildienst sind für nichts gut, außer für die Kassen des Staates. Wer das machen will, soll, aber OHNE ZWANG. Und mit Gesellschaft hat das auch nix zu tun, das ist ÖVP-Rhetorik, ich muß als Bürger NICHTS für den Staat leisten, ich erhalte als Steurzahler diesen Scheißstaat am Leben, der Staat hat den Bürgern zu dienen und nicht umgekehrt. Gesellschaftl. Engagement schön, aber das hat freiwillig zu erfolgen und nicht auf ZWANG. Da gibt es nicht ein Jota zu diskutieren. Und das Konzept der SPÖ hat wenigstens für ein FSJ eine 4 x so hohe Bezahlung vorgesehen, die ÖVP hat außer deppert Reden nix vorgestellt, außerdem ist ALLES besser als der staatliche Zwangsdienst. Und es ist schon absurd, Schule und Arbeit mit dem Zwangsdienst zu vergleichen. Das ist lachhaft hoch 12. Und für mich braucht die nächste Generation keinen Dienst zu leisten, der Staat hat mehr als genug Einnahmen, um einen ordentlichen Sozial-/Pflegedienst anzubieten, in allen anderen Ländern gibt es auch keine Zivis ohne daß dort die Gesellschft zusammenbricht. Aber der reaktionäre, ungebildete und dumme Teil der Bevölkerung hat als Mehrheit entschieden, daß eine Minderheit weiterhin Frondienst leisten muß - gehirnweich - Österreich.


    Und der Einsatz des Militärs in Tschad WAR auch ein Kampfeinsatz, es wurde gg. Aufständische militärisch vorgegangen. Das IST Kampf. Und Kritik daran? Soll man lieber zuschauen, wie die Zivilbevölkerung von Fanatikern ermodet wird? Und den goldenen Dummbatzen überreiche ich all jenen, die pro Zwangsdienst gestimmt haben. Weil sowohl Präsenzdienst als auch Zivildienst ZWANGSARBEIT sind, bei deren Ablehnung man mit Haft/Vorstrafe bedroht wird. DAS zu leugnen, zeigt von völligem Realitätsverlust. Und in der Demokratie gilt noch immer, daß nicht eine Mehrheit über eine Minderheit abzustimmen hat, sonst kommt am Ende der Dörfler in Ktn drauf, daß die Mehrheit der Deutschspachigen über die Minderheitenrechte der Slowenen entscheidet. Die Pensionisten haben nicht über Zwangsarbeit für junge Menschen zu entscheiden, die ihnen um ein Almosen den Arsch wischen sollen. Und ich muß nicht nach der Pfeife der Pensionisten hupfen, oder wer finanziert denn denen die kommoden Pensionen?




    ad TV-Gebühren: Unsinnige Argumentation - niemand kritisiert Übersetzungen für Dolmetscher, Gebärdensprache, Minderheitenprogramme. Aber sehr wohl aufgeblähte Verwaltung - in D wie in Ö, wozu braucht jedes Bundesland eine eigene staatliche TV-/Radiostation mit ebenfalls eigener Verwaltung? Wozu brauchen ORF, ARD, ZDF noch jeweils mehrere Spartenkanäle und bei einem Programm, das auch teils bei Privaten geklaut sein könnte, wozu in jedem Bundesland 2 Wetterfritzis??? Darum geht es.

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  • Als Schüler wird man sogar noch schlechter bezahlt. Und was glaubste, was mir die Schule damals an Lebenszeit gekostet hat. Skandal.


    Und doch ist in der Retrospektive betrachtet diese Zeit nicht so schlecht gewesen. Ebenso wenig wie mein Grundwehrdienst (oder Zivildienst, den andere geleistet haben und leisten). Beides sind nun Teil meiner Erfahrung und haben mich geprägt. Meinst du nicht, dass das der Zivildienst das auch kann?

  • Der Vergleich hinkt gewaltig - Ohne Schule wirst keine Ausbildung machen, wirst nur einen Hilfsarbeiterjob kriegen, wenn überhaupt, und ohne Arbeit kannst dir auch nichts leisten, das kann man mit staatlich erzwungenem Dienst, noch dazu zu einem lächerlichen Gehalt, nicht vergleichen. Ich bin für ein Heer und für ein gesundheitssystem mit Profis, und ich kenne viele Leute, die herablassend über philipp. Krankenschwestern reden und über die "slowakischen Weiber" - uch das SO typisch für zu viele Österreicher, ohne diese teils illegal beschäftigten respektive unterbezahlten ausl. Pflegekräfte ginge es gar nicht. Und statt daß man endich echte Reformen in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Spital, Pensionen, Verwaltung, Pflege angeht, wird weitergewurstelt und junge Menschen ausgebeutet.Ein auch nur ansatzweise liberaler und moderner Staat hat seine Bürger nicht zu Zwangsarbeit zu zwingen.


    Schön, daß für Dich GWD okay war, für viele war er es nicht, und v.a. weil er für Dich okay, war, "verurteilst" Du andere auch dazu? Das soll doch jeder selbst entscheiden. Im Endeffekt - wenn jemand nichts hackeln will, dann landet er halt in der Gosse. Ich kann nicht Zwangsdienst mit einem Job vergleichen, den ich selbst gewählt habe, weil ich verdienen, ein Einkommen haben möchte und mir einen gewissen Lebenssstandard leisten können möchte.


    Und nochmal - wenn ich DIE Parteien sehe, die Jahrzehnte Zivis bschimpft haben, wie sie jetzt heucheln und den Zivis den Popo küssen, wird mir schlecht.

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  • Ich verurteile niemanden deswegen. Ich sehe es halt nur an mir selbst. Ich war volljähriger Bengel und hätte freiwillig nie Bund gemacht. Im Nachhinein wie gesagt war es aber eine gute Erfahrung, das erste Mal auf eigenen Beinen stehen, Verantwortung für mich übernehmen etc. obwohl ich dazu "gezwungen" wurde. Aber deswegen brachte ich den Vergleich mit Schule. Freiwillig würden zu 70% darauf scheißen in der Pubertät, aber ohne Schulpflicht geht's eben nicht, und dass es wichtig ist, sagst du ja selbst.


    Zu Verallgemeinern ist eh sinnlos, denn wenn jemand als Zivi Kaffee kocht, ist Zivildienst verschenkt in diesen Fällen. Da geb ich dir Recht. Andererseits kenn ich aber auch viele, die nach dem Abschluss noch nicht wissen, was sie mit ihrem Leben anfangen sollen, und da KANN der Schritt zum GWD/Zivildienst als Türöffner fungieren. Muss aber natürlich nicht. Aber diese Option als Sklavenarbeit zu verteufeln, find ich falsch.


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  • Nochmal:
    Bin absolut der Meinung das die Wehrpflicht reformiert gehört, und das man damit schon seit zig Jahren von Seiten der Politik säumig ist.


    Aber ich kann und will der Sichtweise "Zwangsdienst" und "Sklavendienst" nicht folgen.
    Vor allem der Context stimmt mich sehr bedenklich.


    Wenn man Argumentiert das man als Zivildiener seine Arbeit nicht vernünftig macht weil man dafür nicht ordentlich viel "Kohle" kriegt dann
    ist das ein moralisches Armutszeugnis und negiert die vielen freiwilligen, ehrenamtlichen Helfer in diesem Lande die sich ohne jegliche
    Entlohnung für die Gemeinschaft engagieren.


    Klar kann man darüber reden das der Sold höher sein könnte aber wer ernsthaft dem Gedanken folgt das ihm bei seiner Zivi Arbeit die Hilfsbedürftigen am
    A.... vorbeigehen weil man ja dabei kein fürstliches Gehalt bekommt der ist wohl auch in anderen Bereichen nicht "reich" beschenkt worden...

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin der Meinung, für ordentliche Arbeit solls auch ordentlichen Lohn geben.


    Ich versteh das Argument sehr wohl, da man vom Staat einen "Pflichtdienst" aufgebrummt bekommt, und für diesen dann auch noch schlecht bezahlt wird. Da fühlt man sich ungerecht behandelt!
    Wenn ich so einen Dienst freiwillig mache, weil ich ehrenamtlich helfen will (wie z.B. bei ner freiwilligen Feuerwehr), ist das was anderes, als wenn ich vom Staat mit der Androhung auf ne Gefängnisstrafe zu dem Dienst gezwungen werde.
    Selbst wenn es allen anderen Männern gleich geht, weil ja alle Männer zu diesem Dienst gezwungen werden.


    Dennoch ist es keine Sklavenarbeit - denn Sklaven bekommen üblicherweise gar nichts, und wissen auch nicht, wann der Dienst enden wird. Insofern ist man beim Wehrdienst besser dran, weil man weiß - nach 9 Monaten ist der Spuk vorbei. Und man kriegt sogar a bissi was dafür. Aber halt vergleichsweise sehr wenig :-/

  • ZITAT Forumregeln:

    Zitat

    Ja, wir bemühen uns das Gameware Forum so "frei" wie möglich zu gestalten und dem ursprünglichen Konzept "garantiert unzensiert" treu zu bleiben, aber trotzdem sind einige wenige Grundregeln unerläßlich:


    1.) Verhaltet euch stehts freundlich anderen Forenmitgliedern gegenüber

    :thanks:

  • Ich hab auch meine Zivi Zeit genossen, war lustig mit den Koleggen, neue Freunde kennen gelernt usw. Zum Poker Profi hats aber nicht gelangt :P


    Wie gesagt für die Verantwortung die man hatt wird man zuschlecht bezahlt. Das einiege das als Sklaventum bezeichnen kann ich nur verstehn!

  • Scheiss Post he, bstell ich mir nen Hama Speedshot Konverter zwengs Dust 514 und dann schickts Amazon als Brief weils eh so klein is.
    Und dann stellt der Affenarsch Postler das nicht zu, will ichs abholen - war noch ned da.


    Dann meint das Affenhirn am Schalter es wurde wahrscheinlich nicht zugestellt weils "zu groß" ist. Mhm, immens groß


    De scheissen sich schon gar nix mehr bei der Post he.