Nachrichten aus aller Welt

  • Es ist ein Riesenunterschied, sowas unter Kumpels abzulassen, oder so dumm zu sein, sowas unter nem öffentlichen Artikel zu posten, wo jeder normal Denkende davon ausgehen kann, dass die Öffentlichkeit nicht in Jubel ausbrechen wird.


    Das mag doof klingen, aber nach außen hat man eine gewisse Ettikette zu wahren. Nicht jeder Hirnfurz gehört ins Internet. Wer das nicht checkt, hat die Konsequenzen zu tragen. Wer Kotzbilder des letzten Hangovers ins Netz postet, hats vllt. schwerer beim nächsten Personalchef im job interview. Das muss einem klar sein. Umso mehr bei solchen Aussagen.


    Wenn ein angesehener Manager auf der Firmenfeier unter Kollegen seine vietnamesischen Kunden als "Bambusratten" oder dass sie im Napalm brennen sollen, beschimpft, so what. Nicht schön, aber es ist ne andere Hausnummer, wenn er das in der Öffentlichkeit tut. Seine Firma würde sich wohl auch sofort von ihm trennen. Actio, reactio. Ganz einfach.

  • Ich denke nicht dass "Exempel" in irgendeiner Art zielführend sind. Nur weil man draconische Strafen verhängt für derartige Postings löst es nicht das eigentliche Problem, nämlich das dass ständig propagiert wird dass Xenophobie das einzige ist was "unsere" Zukunft retten kann.

  • Würde eine Frau bewusst mein Kind zu Tode schütteln und nur 1 Jahr als Strafe bekommen (Ja den Fall und die Milde Strafe gab es tatsächlich), würde ich auch Selbstjustiz anwenden.


    Aber ich geb dir absolut recht Martin. Wo sind da noch die Verhältnisse.

  • außerdem kann es nie richtig sein, wenn ein Mob (hier die Internet community) eine Strafe fordert, und der Arbeitgeber sich zu einem Exempel gedrängt fühlt.
    Wir sind doch bitte nimmer im Mittelalter!

    Stimme ich grundsätzlich zu. ABER: Der Typ hatte die Initiative und hat das öffentlich gemacht. Es gab kein Mob, der ihn stalkte und es herausfand. Er war halt so doof, es selbst publik zu machen, und erntete das Echo. Ich finde, es gibt da schon einnen Unterschied zum mittelalterlichen Mob, der eine Strafe fordert.


    Das selbe übrigens gerade mit dem Löwen "Cecil" und dem Zahnarzt. Was sagst du z.B. dazu? Shitstorm gerechtfertigt? Der hat ja nun auch mit Konsequenzen aufgrund des öffentlichen Echos zu kämpfen, aber auch da muss ich sagen: Selbst Schuld. Wer sowas öffentlich macht, braucht sich über die Reaktion nicht zu wundern, zumal das beides Dinge waren, bei denen man erwarten konnte, dass sie keinen Jubel ernten.

    • Offizieller Beitrag

    Das Internet ist ein guter Boden um für ALLES ein positives wie ein negatives Echo zu finden!
    Conker hats selber geschrieben - einer seiner Posts auf nem Newsportal, der 130 likes hatte, wurde trotzdem gelöscht. Ich kenn den Beitrag nicht, aber nach dem was er sonst hier im Forum für Ansichten hat, kann ich mir vorstellen, WER da geliked hat, und warum der Beitrag desshalb gelöscht wurde.
    Bei dem Löwen und dem Zahnarzt haben wir das Umgekehrte - keine likes sondern hates!
    Genauso könnte er aber in diesem riesigen Internet die gleiche Menge likes von anderen Jägern bekommen, die es toll finden dass er jetzt so ein bekanntes Löwenfell als Trophäe zuhause hat (falls man das mitnehmen darf) ..


    Und genau desshalb finde ich, man soll Konsequenzen, die AUSSERHALB des eigentlichen Themas liegen vermeiden. Vor allem, wenn keine eindeutige RECHTSPRECHUNG vorausgeht!


    Und zu Deinem Beispiel Conker: würde besagte Frau aber nur im Internet schreiben "ich schüttel Dein Kind so lange, bis es sich nicht mehr bewegt" - würdest Du dann auch nach Selbstjustiz und Rache schreien? Oder würdest Du sie nur fragen, ob sie ein bissl deppat ist?
    Genau das ist hier passiert - der Junge hat nen Blödsinn im Internet verzapft, und muss dafür plötzlich im "wirklichen" Leben mit den Konsequenzen (Verlust der Lehrstelle) leben! Das ist unfair!
    Gegen den Shitstorm im Internet hab ich übrigends nichts! Soll er ruhige lauter negative Messages und "hates" kriegen ..


    Wer von Euch würde denn nicht aufschreien, wenn er bei Vorstellungsgesprächen von 50% der Firmen abgelehnt würde, mit den Worten "Auf wiedersehen. Wir stellen keine Personen ein, die Nazi-Ego-Shooter spielen."


    Oh, und bzgl. Mobs: normalerweise sind das einfach ein haufen Leute, die sich mit den gleichen - meist wenig fundierten - Ansichten aufheizen und über andere herziehen. Stammtischmentalität halt. Und das mag ich schonmal gar nicht ..
    Wer von Euch ist noch nie von einem militanten Vegetarier blöd auf seinen Fleischkonsum angegangen worden? Und wenn der Vegetarier dann noch Lederschuhe oder nen Ledergürtel trägt, platzt mir echt der Kragen ...
    ok .. back to topic.

  • Das selbe übrigens gerade mit dem Löwen "Cecil" und dem Zahnarzt. Was sagst du z.B. dazu? Shitstorm gerechtfertigt? Der hat ja nun auch mit Konsequenzen aufgrund des öffentlichen Echos zu kämpfen, aber auch da muss ich sagen: Selbst Schuld. Wer sowas öffentlich macht, braucht sich über die Reaktion nicht zu wundern, zumal das beides Dinge waren, bei denen man erwarten konnte, dass sie keinen Jubel ernten.


    Genauso wie dieses Dreckschwein hier! Diese Wilderer-Tourismus MUSS ENDLICH AUFHÖREN!!!




    @Martin Selbstjustitz nur wenn man unmittelbar betroffen ist und man dessen Folgen Leben kann. Ich würde nie jemanden im RL hetzen egal was im Internet steht.



    Dafür glaube ich einfach dass sich im Internet zu schnell falsche Informationen rumsprechen können. Berichtigen tut die dann kaum einer. Sieh dir doch nur mal an wie mich die News Medien manipulieren :D
    Ohne Witz da laufen Leute Sturm im Netz gegen Steven Spielberg weil die glauben er hat ein Tier erlegt ;)

  • @Martin: Das "Schlimme" ist, dass ich dir wie gesagt Recht gebe, daher fällt's mir schwer zu erklären, wieso ich es in solchen Fälle wie den beiden korrekt finde. :D


    Das Zauberwort, das ich aber meine, heißt Medienkompetenz. Es ist ja bereits so, dass deine Aktivitäten im Netz Auswirkungen auf dein "reales" Leben haben. Viele Personalchefs googlen ihre Leute vor einem Einstellungsgespräch. Das ist Usus, und selbst ich tue das (mir ist aber weniger wichtig, was er/sie so tut, sondern ob er eigene kleine Projekte hat und damit Eigeninitiative zeigt, aber auch da hat seine Aktivität im Netz Auswirkungen auf meine Sicht auf ihn in real-life... you get the point). Das heißt, man sollte schon aufpassen, was man im Netz öffentlich so tut, denn es HAT de facto bereits Auswirkungen auf dein Real-Life. Bist du SWATting-Täter im Internet, wirst im echten Leben auch verhaftet.


    Oder anders gefragt: Was ist der Grund, wieso du keine Kotzbilder deiner letzten Party oder Fremdenhass-Parolen öffentlich auf deine FB-Wall und Twitter schreibst? Weil du weißt, dass das öffentlich ist und Auswirkungen auf dein Offline-Leben haben kann. Da bin ich wieder beim eingangs erwähnten Wort Medienkompetenz. Man sollte wissen, ob und was man so im Netz ablässt, und wenn man es tut, muss man eben mit dem Echo leben. Im echten Leben steht auch nicht an jeder Scheibe "Bitte nicht einwerfen", und trotzdem sollte man wissen, was einem blühen kann, wenn man's tut. Wer diese Kompetenz nicht hat, muss mit den Konsequenzen leben. Dass Leute wegen ihrer öffentlichen Aussagen ihres Amtes enthoben oder gekündigt wurden, ist ja nun auch nicht neu und auch nicht aufs Internet beschränkt... und schon gar nicht sollte man das Internet davon ausnehmen.

  • @SHODANs Beitrag ist quasi das TL;DR zu meinem, danke. :D Wobei du dir bei der Kommunikation im Netz 3mal überlegen kannst, was du postest, was sie IMO eigentlich etwas einfacher macht als die verbale Kommunikation.




    Ihr schlappschwänzigen Eunuchen. Siehste, war ganz einfach. :)


    Sent from my OnePlus One


  • Ich sehs eher umgekehrt, das Internet verleitet eher schnell was zu posten, also eben nicht 3mal vorher darüber nachzudenken was man postet, schau doch einfach mal mich an :D


    So dumm die Aussage vom Lehrling war, so ehrlich ist sie. Bei der Deppen Flüchtlingspolitik der EU und dem Staate Österreich, wundert es mich nicht dass so Parolen zunehmen.