Latenz, Milisekunden und der Sinn des Lebens?

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    Mal ne Frage in die Runde.


    Bei Monitoren ist die Latenz ja ein ganz wichtiges Thema, vor allem wenns um (Retro-)Spiele mit kurzen Reaktionszeiten geht.

    Da sind 4-5ms schon ganz wichtig und 20ms ein Horror.


    Jetzt hab ich mich in den letzten Wochen viel mit Tastaturen und Mäusen beschäftigt, und einige Reviews gelesen. Und Dabei bin ich draufgekommen, dass auch viel "Gaming"-Equipment vergleichbar lange Latenzen hat! GMMK-Tastaturen haben z.b. ~20ms Latenz je Tastendruck, und meine Razer DeathAddder Elite hat 17ms Latenz beim clicken. Aber wie kann das sein, denn das müsste sich ja mit den Bildschirmlatenzen dann addieren und immer schlimmer werden? Und somit sollten Spiele mit kurzen Reaktionszeiten (wie Soulslike) ja gar nicht mehr möglich sein.


    Kann mir das jemand erklären? Wieso sind Eingabelatenzen offenbar wurscht? TV-/Monitorlatenzen aber schlimm?

    • Offizieller Beitrag

    Das stimmt halt so nicht. Moderne Spiele sind vielleicht schon drauf angepasst.

    Aber vor allem bei Retrokonsolen merkst du Latenzen auf Flachbildschirmen und -Fernsehern sofort.

    Bei Röhrengeräte und alten Konsolen waren halt keine Mikroprozessoren oder Bildverbesserer zwischengeschaltet.


    Und drum wundert es mich. Wenn man die Latenz bei nem Bildschirm/TV so stark spürt, müsste doch die von Eingabegeräten noch extremer sein? Oder ist es die kumulierte Latenz aller Geräte, und bei ~20-25ms merken wir Menschen noch nichts, aber wenns gegen 40ms geht finden wirs schlimm?

  • Weil die ganze Latenzgeschichte ein Plazebo ist und kein Schwein der Gamerelite in nem "Blindtest" einen Unterschied merken würde.

    Ausser bei Games wo es auf frames ankommt, jeder der mal Beat 'em ups auf Wettkampflevel gespielt hat weiss das.
    Sobalds online is ist es vermutlich eher wurscht.

  • Ausser bei Games wo es auf frames ankommt, jeder der mal Beat 'em ups auf Wettkampflevel gespielt hat weiss das.
    Sobalds online is ist es vermutlich eher wurscht.

    Da spielt man aber nicht auf Frames sondern auf Animation und wie man sie abschätzt.

    Kein Schwanz hat ne innere Uhr die sagt: uhh die Animation dauert 120 Frames und dann kann ich wieder.


    Grundsätzlich weiß ich worauf du hinaus willst und geb dir Recht aber ma muss da schon bissl realistisch bleiben auch was die menschliche Reaktionszeit betrifft ;)



    PS:

    Beat 'em ups RICHTIG spielen ist mega lustig. Hat mir mal ein Freund gezeigt nach jahrzehntelangem Tekken zocken. Ham uns nur leider zerstritten und seither is Essig damit.

  • Ach meine Güte. Ich hatte vor Jahren nen Kumpel der mit seinem 0815 Equip sich den Spass auf ner Lan gemacht hat, den ganzen Pros bei CS nur mit einem Messer den Arsch aufzureissen. Seitdem weiss ich was ich von dem Klimbim zu halten habe.....

    Ceterum censeo Russiam esse delendam! (Marcus Porcius Cato, 234-149 v. Chr.)

  • Das stimmt halt so nicht. Moderne Spiele sind vielleicht schon drauf angepasst.

    Aber vor allem bei Retrokonsolen merkst du Latenzen auf Flachbildschirmen und -Fernsehern sofort.

    Bei Röhrengeräte und alten Konsolen waren halt keine Mikroprozessoren oder Bildverbesserer zwischengeschaltet.


    Und drum wundert es mich. Wenn man die Latenz bei nem Bildschirm/TV so stark spürt, müsste doch die von Eingabegeräten noch extremer sein? Oder ist es die kumulierte Latenz aller Geräte, und bei ~20-25ms merken wir Menschen noch nichts, aber wenns gegen 40ms geht finden wirs schlimm?

    Das ist aber keine Raketenwissenschaft. Filme wurden früher auf 20 Bilder/Sekunde gedreht. Als sich das Fernsehen verbreitet hat, gab es in Amerika ein anderes Format als in Europa. Was dazu geführt hat, das es dort 25 Bilder und hier 30 Bilder gab in der Sekunde. Nennt sich PAL-Speedup, weswegen europäische Filme kürze Laufzeiten als amerikanische haben. Dann kommt noch dazu, das das menschliche Auge nur 20-35 Bilder nur als flüssig wahrnimmt.

    Der Rest ist die Macht der Werbung. Und Einbildung. Und Pro Gamer Scheisstalk.

    Ceterum censeo Russiam esse delendam! (Marcus Porcius Cato, 234-149 v. Chr.)

    • Offizieller Beitrag

    Nein. Das hat nichts mit FPS zu tun. Latenz ist z.b. wenn du deine Bluetooth-Speaker mit dem Azamon-Stick pairst, und der Ton dann verzögert zum Videobild läuft.


    Ach ja, und PAL hatte 25 Bilder, NTSC war 30. dafür hatten die Amis nur 640x480 und wir 702x576 Pixel - deshalb auch das gequetschte PAL Bild und die schwarzen PALken hierzulande, um die fehlenden 96 Pixel zu füllen.

  • so schauen strategy guides fuer beat em ups aus.

    negative frames sind zeiten, die man 'davor' den move machen muss, damit er gilt.
    1 frame = 1/60 sekunde

    bitte mir nix erzaehlen :)

  • Auf 60 Frames läuft das eigentlich perfekt mit 60hz ansonsten hast Überschneidungen bei den Updates.


    Daher passt sich die Bildwiederholfrequenz bei nSync auch den FPS an. Sprich es updated das Bild nur wenn wirklich ein neuer Frame daher kommt.

    Ansonsten updated er das Bild mit dem alten und erst beim nächsten Update hast wirklich das neue Bild.

    • Offizieller Beitrag

    Da sich aber die Rechenzeiten der Graka und die Frequenz des Bildschirms unterscheiden, ist es immer gut, wenn man mehr Frames produziert als der Monitor darstellt. Denn: die "überzähligen" Frames werden dann einfach verworfen, und nur genau das Frame, das zum nähesten Zeitpunkt der Monitorfrequenz ankommt, wird gezeigt. Damit ergibt sich am Ende ein flüssigeres Bild.