Nachrichten aus aller Welt

    • Offizieller Beitrag

    Diese Denkweise kommt vom guten alten "Aug um Auge - Zahn um Zahn"


    Früher hat man Dieben die Hand abgehackt, und Sexualtätern den Penis, und überhaupt - wer eine Hexe war, der wurde gleichmal verbrannt!


    Die Evolution der Gesellschaft geht diesbezüglich auch weiter - und wir sehen ja, wies in anderen Staaten zugeht, die diesbezüglich noch auf einer anderen Entwicklungsstufe stehen: in arabischen Ländern, wo Frauen bei Ehebruch gesteinigt werden .. und wir hier in Mitteleuropa sagen dann "Das ist ja wie im Mittelalter bei denen!"


    Aber selber für die Todesstrafe sein, nein, das geht irgendwo nicht zusammen ...

    • Offizieller Beitrag

    wieso nicht nach saudi arabien ziehen? dort machen sie es so "zivilisert", wie hier von manchen gefordert.


    nein, im ernst: ich werd das hier nicht diskutieren, das wird endlos. so wie es ist, so ist es richtig.


    und diesen scheiss von wegen "ja, aber bei kindern..." will ich nicht mehr hören. Denn: jedes leben ist gleichviel wert. Das leben von nem Sandler ist gleich viel wert wie das leben eines 11jährigen Meistergeigers/Doogie Howsers/1-jährigen Windelscheissers.


    Das ist auch völlig richtig. Dass Kinder wehrloser sind, das mag sein; dies ist im Rahmen der Strafbemessung zu berücksichtigen (dann gibts halt schneller lebenslang statt nur 25 jahre oder so).


    In dem Zusammenhang dürfte euch auch aufgefallen sein, dass sich derartige Gewaltakte mit Todesfolge wie bei Cain _stets_ im Familienbereich abspielen. und nicht nach der Marke "typ geht auf strasse, ihm ist fad, geht zum kinderspielplatz und sticht ein kind ab".


    Hier sind die Jugenwohlfartsbehörden gefragt. Es ist nämlich _stets_ so, dass der Gewaltakt mit todesfolge nicht der erste Gewaltausbruch innerhalb der familie ist.

  • Ich nehme an du hast keine Kinder oder?


    Für mich ist das Leben eines anderen nicht gleich viel wert wie das meiner Kinder...



    Stelle Eltern vor die Entscheidung welches Leben sie nehmen würden..Das ihres Kindes oder das eines von dir genannten Sandlers....du wirst jedes mal die selbe Antwort erhalten..



    jedes Leben ist gleich viel Wert is eine abgedroschene Phrase und mittlerweile nur noch Wunschdenken...





    Nur haben die meisten Angst davor es zu zugeben..



    Ich rede hier natürlich von Ausnahmesituationen in denen man sich befinden muss.....Denn dann wird man sehr wohl eine Wertigkeitsliste der verschiedenen Leben im Hinterkopf haben

  • Das dumme ist, durch Todesstrafe kommt man in ein moralisches Dilemma. Wenn man jetzt jemanden hinrichtet, wodurch unterscheidet man sich wirklich von ihm? Man nimmt ein Leben, genauso wie er. Er hatte kein Recht dazu, ein Leben zu nehmen, keiner hat ihm dieses Recht gegeben, uns gibt aber auch keiner das Recht dazu, wir nehmen es uns einfach, als Gesellschaft.


    Todesstrafe ist auch der einfachste Ausweg, ein Kind wird schlecht erzogen, rutscht ab, tötet jemanden, weil es keinerlei Empathie und Moral besitzt und wie reagieren wir darauf? Abknallen und gut ist. Er kommt leicht weg, weil er wird nicht lernen, warum das was er tat falsch ist und wir kommen leicht weg, weil mir müssen uns nicht um ihn kümmern. Heisst das aber nicht auch dass uns die Moral und die Empathie fehlt?


    Dass die Resozialisierung nur ein feuchter Traum ist, liegt daran, dass das ganze Konzept mit Gefangenschaft so wie es jetzt ist, einfach grundlegend Falsch ist, dafür ist es nicht ausgelegt, es ist darauf ausgelegt, wie schon seit dem Mittelalter leute wegzuschliessen und nicht mehr rauszulassen.


    Grundsätzlich würde ich sagen, diese Leute behandeln zu lassen und wenn sich keine Besserung zeigt bzw die Gutachter beschliessen, dass keine Behandlung wirken würde, diese Menschen in ein Arbeitslager stecken, damit sie wenigstens etwas positives für die Gesellschaft machen.


    Ausserdem hat die Todesstrafe glaube ich eher den gegenteiligen Effekt, erstens wird man abgehärtet, wenn man mitkriegt dass die Gesellschaft dauernd jemanden abmurkst und das dann als normal angesehen wird, zweitens denke ich, wenn jemand mal soweit ist jemanden umzubringen, scheisst er sich gleich weniger, pfeift auf Kollateralschaden, er hat ja sowieso nix zu verlieren, weil er draufgeht, wenn sie ihn erwischen.

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  • Zitat

    Original von SHODAN
    nein, im ernst: ich werd das hier nichtbei kindern..." will ich nicht mehr hören. Denn: jedes leben ist gleichviel wert.


    Ja, im Prinzip schon, da kann ich dir nur zustimmen, nur für gewissen Ausnahmesituationen gilt das halt nicht mehr. Familie>Fremde, eigenes Leben>Fremdes leben. Wenn du auf hoher See Schiffbruch erleidest und es gibt einen anderen Überlebenden und nur ein kleines Wrackteil, auf dem eine Person überleben kann, würde dich danach wenige Gerichte auf der Welt verurteilen, wenn du dieser Person das Leben nimmst, dann hat man getan was notwendig ist.

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    • Offizieller Beitrag


    gott sei dank wärst du als richter ausgeschlossen, wenn du gegen den mörder deiner eigenen kinder zu urteilen hättest. Es ist übrigens kein wunschdenken, dass jedes leben gleich viel wert ist, zumindest nicht vor gericht.


    Ich werd das Thema aber einfach so abschließen: Wir sind durch die EGMR in die pflicht genommen. Da gibt es keine todesstrafe.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Aprophis


    Ja, im Prinzip schon, da kann ich dir nur zustimmen, nur für gewissen Ausnahmesituationen gilt das halt nicht mehr. Familie>Fremde, eigenes Leben>Fremdes leben. Wenn du auf hoher See Schiffbruch erleidest und es gibt einen anderen Überlebenden und nur ein kleines Wrackteil, auf dem eine Person überleben kann, würde dich danach wenige Gerichte auf der Welt verurteilen, wenn du dieser Person das Leben nimmst, dann hat man getan was notwendig ist.


    Dies ist der Lehrbuchfall des entschuldigenden Notstandes. Und eben gerade nicht des rechtfertigenden Notstandes.

  • Hier geht es nicht ums Gericht...


    Vor Gericht is mir schon klar das jedes Leben gleich viel Wert hat.


    Den Wert eines Menschenlebens wird jeder von uns individuell anders einschätzen, je nach Standpunkt, Beziehung, Erziehung, Bildung, etc...



    Ich nenne nur das Kind beim Namen..Es ist nun mal so.


    Ich stehe dazu das ich in Ausnahmesituationen das Leben von mir und meiner Familie über das mir fremder Personen stelle..


    Und ich denke das würde so ziemlich jeder tun..Das es moralisch und ethisch nicht korekt ist weiss ich natürlich...ändert allerdings nichts an meiner Meinung.

  • das hat m.M. nach nichts damit zu tun ob man selbst Kinder hat oder nicht.


    Jeder "normal" denkende Mensch setzt ein Kinderleben höher ein, als ein anderes.


    Kinder sind noch immer Schutzbefohlene, können sich alleine nicht in der Gesellschaft zu recht finden, etc.


    Tust du einem Kind etwas an, wird das ein Leben lang an ihm hängen bleiben, ein Erwachsener kann die meisten Dinge einfach besser verarbeiten.


    Das Problem meiner Meinung nach ist das es einfach zuviele "Gutmenschen" gibt, die vorher im Opfer den Täter suchen bzw. den Täter zum Opfer machen.


    und die Aussage weil ein Mensch früher vll gewalt erlebt hat und DANN jemanden umbringt mit 20,25,30 ist sowas von egal. Jeder Mensch kann selbst entscheiden und ist für seine Handlungen selbst verantwortlich, egal ob es ein Täter ist der als Kind geschlagen wurde oder jemand der im besten Elternhaus der Stadt aufgewachsen ist. (hier sind wir wieder beim Thema Gutmenschen angelangt)

  • Zitat

    Original von Tidus
    und die Aussage weil ein Mensch früher vll gewalt erlebt hat und DANN jemanden umbringt mit 20,25,30 ist sowas von egal. Jeder Mensch kann selbst entscheiden und ist für seine Handlungen selbst verantwortlich, egal ob es ein Täter ist der als Kind geschlagen wurde oder jemand der im besten Elternhaus der Stadt aufgewachsen ist. (hier sind wir wieder beim Thema Gutmenschen angelangt)


    Nicht unbedingt, weil viele dieser Kinder durch die miterlebte Gewalt in der Familie nicht mehr wirklich zwischen Recht und Unrecht unterscheiden können bzw das Gefühl dafür schon gar nicht mehr haben. Er kann zwar entscheiden, aber nicht mehr anhand der Parameter eines 'normalen' Menschen, da diese Parameter für ihn vollkommen anders sind und für ihn eben normal.


    Normal und Abnormal, Recht und Unrecht bestimmt am Ende die Mehrheit (Gesellschaft/Staat) und alle, die nicht in diesem Rahmen denken, haben dann halt Pech gehabt und sind die Bösen.


    Wenn jemand schon so anders programmiert ist, wird er in Situationen immer anders entscheiden als zb. du selber und wenn Gewalt für ihn normal und alltäglich ist, wird er sie auch anwenden. Es heisst ja nicht umsonst, wenn du nur einen Hammer hast, sieht jedes Problem aus wie ein Nagel.


    Das was sie Verbrechen ist ihre Schuld, ja, aber der Grund warum sie sich dazu entschieden haben liegt dann meistens an der Erziehung und genau um den Grund geht es ja letztendlich, den ohne diesen hätte er in der Situation vielleicht ganz anders gehandelt.


    Trotzdem bin ich für Arbeitslager, da tun sie wenigestens etwas sinnvolles für die Gesellschaft und düngen nicht nur den Garten...

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    Einmal editiert, zuletzt von Aprophis ()

    • Offizieller Beitrag


    Ok, so gesehen, also nicht vor gericht, gebe ich dir natuerlich recht. Das ist logisch. Meine aussage ist im konnex mit der todesstrafe zu sehen. Dass ein elternteil eines ermordeten kindes dem taeter den tid wuenscht, ist aus allen gesichtspunkten vertretbar. Nur grht es um den stafcharakter einer vom staat zu verhaengenden strafe und nicht um rache. Wuerde der elternteil den kindesmoerder ermordem, so haette das wohl strafmildernde umstaende zur folge.


    Ich sehs halt von der rein juristischen seite, und die gilt es emotionslos zu beachten, wollte man die todesstrafe befuerworten.

  • Juristisch gesehen hast du natürlich absolut recht.wenn es um ein Urteil geht haben Rachegelüste,persönliche Beweggründe und sonstiges nichts zu suchen.



    Ich wäre in jedem Fall ein schlechter Rechtsvertreter da ich sehr emotionsbezogen handle,und ich denke nicht das ich das im Beruf zur gänze unterdrücken könnte.

  • hallo? 5 jahre für versuchten mord? da läuft aber gewaltig was falsch von wegen passt wie es ist.


    die kinder sind heute sowieso zu "frühreif"... ich bin für strafverfolgung von 14 auf 10 jahre.



    und wer jemanden nen 20 cm langes messer reinzurammen.... bei dem hilft keine therapie sondern an die wand stellen und kugeln in den kopf.



    gerade "totschlag" wird bei gericht viel zu mild beurteilt. jemanden mit nem messer zu töten.... da gehört bei weitem mehr dahinter als einfach abzuknallen....



    ich würd mord unabhängig von der waffe machen.


  • die strafen sind eh ein witz (generell)


    kannst dir also aussuchen ob du jemanden ermorden versucht und 5 Jahre kassierst oder dir illegal Musik etc runter lädst und dafür 5 Jahre in Bau gehst.

  • was ja noch die höhe ist... du bringst einen mit dem messer fast um. und kibst dich nach der tat mit alkohol voll. dann sagste du kanst dich an nichts erinner und schon sinds bestimmt 2,5 jahre statt 5.


    ab und zu gibts mal gute richter wie der von jenigen die in der müncher ubahn nen renter halb tot geschlagen haben.



    und wenn du nen kind nur sexuel misbrauchst aber nicht verletzt kommst du auch ganz schön glinflich davon.



    also ich krieg bei so einem rechts system nur ne bodenlose wut... :rolleyes:


    ändern wird sich sowieso nichts. also können wir die diskussion hiermit beenden und mal auf bessere news hoffen... :evil:

  • schreit euer kind zuviel? möchtet ihr es los werden? dann schüttelt es zusammen zu tode und sagt jeweils der andere wars.


    ihr erhaltet dann beide freispruch und habt eure ruh X(