M$: Bei Mainboardwechsel neues OEM-Windows fällig?

  • Seit kurzem geistert eine Meldung über diverse Newssites, dass Microsoft eine Änderung in seinen License Agreements für dessen OEM Betriebssysteme vorgenommen hat.




    So steht für M$ offenbar absofort das Mainboard für den kompletten PC. Wird also ein PC, welcher von einem Händler erworben wurde und dem dementsprechend ein OEM-Windows beiliegt, mit einem neuen Mainboard upgegradet, so handelt es sich laut Microsoft dann um einen neuen PC, womit das OEM-Windows nicht mehr auf dem Rechner betrieben werden kann.




    Zur Quelle hier entlang.




    Leider konnte ich bisher nicht in Erfahrung bringen, ob dies wirklich auf technischem Wege durchgeführt wird (bei der Produktaktivierung werden ja Hardwaredaten übermittelt, womit man technisch gesehen die Windows-Kopie an das erste dort registrierte Mainboard binden könnte) oder ob dies nur bei von den OEM-Partnern wie Dell, HP, etc. durchgeführten Upgrades verwirklicht werden soll. Ebenso ist unklar, wie sich dies auf die im Handel teils sperat verkauften Systembuilder-Editions (SB) auswirkt, welche ja nur OEM-Versionen ohne eigenen PC sind.




    Einzig die ein gutes Stück teureren Retail-Windows-Versionen sind natürlich nicht betroffen.




    Dann bin ich mal gespannt, ob ich bei meinem nächsten Mainboardupgrade mein SB-Windows noch aktivieren kann...

  • Du wirst es aktivieren können, abgesehen davon das es vermutlich telefonisch aktiviert werden muss.


    Ansonsten würde der Lizenvertrag wirklich so geändert worden sein wäre es eine Änderung von Festplatte zum Mainboard.


    Eigentlich sinnvoll wenn man bedenkt wie oft man sein Mainboard tauscht und wie oft man schnell mal eine größere Festplatte reinbaut.




    Der Aktivierungs Hash code ändert sich auf jeden Fall was eine Reaktivierung vorsieht.




    Der Sinn dahinter ist das billigere DSP OEI Versionen die nur OEM Hersteller bekommen eigentlich mit der Hardware gebundelt sind. Soll heissen: hast du deinen Computer einmal mit einer größeren Festplatte versehen (aufrüstung von 40GB auf 80GB) so wärst du eigentlich nicht mehr legal lizensiert.


    Mit der Änderung des Lizensvertrages aber wäre der Computer erst aber nach einem Motherboardupgrade nicht mehr legal lizensiert.




    Zitat

    Original von ...


    Geil, ich hab ein OEM WinXP... Ich sags ja, alles wird schlimmer :)




    So ziemlich jeder der einen PC zuhause hat der nicht Marke Eigenbau ist, hat OEM.




    In dem Artikel wird nur von "Microsoft® OEM operating system software" gesprochen. OEM Software im eigentlichen Sinne gibt es nicht mehr seit gut über ein Jahr. Inzwischen gibt es Original System Builder und System Builder Software (auch NON-OSB) die sich beide in Erhältlichkeit und Preis unterscheiden. OSB erhalten nur System Bauer wie HP oder ähnliche, SB ist beim Media Markt erhältlich.

  • Also auf der einen MS Seite wo man die CDs betrachten konnte, hab ich meine als OEM CD wiedererkannt. Hab das WinXP aber seperat gekauft (kleines Heftchen, Folie als Packung), der Shop hatte die WinXPs ned anders.




    Und meins ist etwa 1,5 Jahre alt.... Naja, gewesen. Ist mir "abhanden gekommen", kriegs aber bald ersetzt.

  • Das dürfte dann eine SB Version sein, da du die OEI DSP Versionen nicht ohne Vertragsbruch des Händlers oder ähnlichen bekommen wirst.




    OSB Versionen sind noch eine Spur billiger, an die Hardware gebunden (eben hier Festplatte), nur für OEM Hersteller mit Vertag gedacht, und müssen Vorinstallierst sein.




    SB Versionen sind laienhaft erklärt Bulk Versionen des Windows. Verpackung und Handbuch fehlt.




    Boxed Products sind dann die Dinger in der Schachtel.




    Unterschied bei SB Versionen und Boxed Products liegt abgesehen davon du eine Schachtel bekommst auch noch im Support. Bei der Boxed version hast du ein paar Technische anfragen gratis.

  • Danke für die Erklärung. Ich will nämlich im ersten Halbjahr ein neues MoBo und eine GraKa erstehen und wenn dann meine SB gesperrt wäre, müsste ich mit dem Upgrade gleich bis zum erscheinen von Vista warten, weil in diesem Jahr XP erneut kaufen nicht mehr wirklich viel Sinn für mich als PC-Eigenbauer gäbe.

  • Wobei man sagen muss in der eu bzw. in .at ist dass ganze oem zeug nicht an hardware gebunden von daher bin ich auf die nächsten wochen gespannt

  • wäre witzlos wenn man jedesmal wenn man kommponenten tauscht ein neues betriebssystem kaufen müsste , bei oem ist es mir eher noch egal , aber wenn ich mein win xp pro ( dsp laut preisliste , keine ahnung was das heist )das ich extra kaufte nicht mehr instalieren kann nach einem komponenten tausch wäre ich echt angepisst.

  • hätte nur jeder en mac


    stecker rein hardware erkannt ende... :D




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  • Zitat

    Original von Schamsen


    Wobei man sagen muss in der eu bzw. in .at ist dass ganze oem zeug nicht an hardware gebunden von daher bin ich auf die nächsten wochen gespannt


    Also in meinem Vertrag steht drinnen:


    "....Sind Sie verpflichtet sofern vorhanden auf der Festplatte des vollständig assemblierten Computersystems vorzuinstallieren."




    oder




    Ein "vollständiges assembliertes Computersystem" bedeutet ein Computersystem das mindestens aus einer zentralen Prozessoreinheit, einer Hauptplatine, einem Netzanschluss und einem Gehäuse besteht.




    Ich seh da sehr wohl eine Bindung.

  • Dass es in der eula steht ist klar ( ist aber auch nur die us eula ins deutsche übersetzt). LT. Aussagen von einigen experten aber eben nicht in der eu gültig, dürft ja auch ein grund sein für die neuen klagen der eu gegen ms

  • Soweit ich weiß ist dieses Urteil in Deutschland noch gültig:




    Heise.de




    Danach dürfen Händler OEM-Versionen auch ohne Rechner verkaufen.




    Sollte dieses Urteil im Rahmen der EU einmal aufgehoben werden und daraus eine Richtlinie werden, dann gibst wohl nur mehr an Rechner gebundene OEM-Versionen und die teuren Retailversionen. Die ganzen Systembuilder-Zwitter werden dann mit einem Streich verschwinden.

  • @ Würstl-Würger: das ist korrekt. in Österreich gibts ein ähnliches OGH-Urteil asfair.




    Mit dem kartellrechtlichen Vorgehen der EU gegen MS hat das aber nix zu tun.

  • Ich würd von OEM Versionen grundsätzlich die Finger lassen, vor allem


    fürs System und diverse Programme, ausgenommen die meist mitgelieferte


    DVD-Abspiel und Brenner-Software.




    WinXP Prof kostet nicht wirklich die Welt, von der 64 Bit rate ich allerdings


    für einen GamingPC ab, da gibts teilweise massive Probleme bei uns


    in Versuchen.




    waves


    Ashgard

    Ceterum censeo Russiam esse delendam! (Marcus Porcius Cato, 234-149 v. Chr.)

  • Zahlst du gerne durchschnittlich 70€ mehr fürs gleiche Programm ?


    Ich denke du verwechselst das mit diesen RECOVERY CD´s.

  • Das ist es ja. Grad als Schüler/Student mit begrenzten Mitteln fackelst Du da nicht lange. Wenn ich aktuell bei der deutschen Ecke von Geizhals schau, zahl ich das Doppelte für die WinXP-Home-Retail im Vergleich zur SB. Bei XP Prof sogar noch mehr.




    Mit der Sperrung von OEM-Versionen gibst eher mehr Raubkopien als mehr Einnahmen für MS...