Und das alte PC dominante Genre namens Ego-Shooter hat auf der letzen Generation schon sein hoheitsgebiet verlassen. Natürlich dürften PC-Shooter Fans jetzt wieder wegen dem Vorteil der Maus / Tastatur-Steuerung jammern, der auf den Konsolen fehlt, doch lassen sich Mäuse und Keyboards heutzutage problemlos an alle erhältlichen Konsolen anschließen, und würden auch benutzt werden, wenn die Konsolen Fangemeinde unbedingt auf diese Steuerungsvariante bestehen würde. Da sich Shooter aber auch mit einer analogen Joypad- Steuerung relativ ordentlich spielen lassen, scheinen Konsoleros auch ganz gut ohne auszukommen, und so verliert dieses Argument stark an Gewicht.
Ungläubige sollten sich erst einmal die Videos zu Gears of War anschauen. ERST DANN sollten PCler ihre "große Mundöffnung" auch auf machen
Leider kommt viel zu oft der neid an den tag wenn man eben nicht das Kleingeld hat um sich mal wirklich sachlich mit sowas auseinander zusetzen. Ich wette du die neuen Konsolen 2 Tage in der Bude hättest würde dir der Sabber aus den Mundwinkeln triefen... also spare und genieße. Bist gerne eingeladen sie mal bei mir richtig anzutesten und nicht das Menü im Media Markt
Da sich Sport und Rennspiele mit Maus und Tastatur einfach um einiges schlechter spielen, und die früher üblichen analogen Joysticks sich eigentlich nur für Flugsimulatoren und ähnliches eignen, rate ich jedem dringend davon ab den PC als Konsolen ersatz zu verwenden Das Angebot an Joypads, welche sich mittlerweile stark am Playstation-Design orientieren, ist zwar vielfältig, doch ist die Qualität der angebotenen Peripherie ziemlich armselig. Wabbelige Knöpfe und unglaublich schwammige Steuerkreuze sind dabei nicht der einzige Nachteil, sondern auch die Kompatibilität. Allein schon bei EA-Sportspielen wird die Auswahl des Controllers am PC fast schon zum Glücksspiel, denn einen einheitlichen Controller-Standard gibt es nicht, und so wird eine Vielzahl von Joypads bei bestimmten Spielen einfach nicht erkannt, während andere Spiele wiederum andere Joypads nicht anerkennen. Zum Glück ist das nicht bei allen Spielen so, aber es ist schon schlimm genug, dass man sich nicht einfach ein Joypad kaufen kann, und damit glücklich wird.
Auch ist die Auswahl an spezielleren Eingabegeräten, wie Tanzmatten, Plastikgitarren etc. auf dem PC eher gering, was natürlich auch am erhältlichen Spieleangebot liegt, das immer einseitiger zu werden scheint. Shooter und Rennspiele gibt es jedenfalls zu Hauf. Dazwischen gibt es immer wieder ein paar Strategiespiele, Rollenspiele oder einen ausgefuchsten Simulator, sowie die alljährlichen Sportspiel-Updates. Von echter Abwechslung wie auf der Konsole, die so ziemlich alle Genres mit Ausnahme der Simulationen abdeckt, kann jedoch kaum die Rede sein. Jump n Runs? Fehlanzeige! Action-Adventures? Eine Seltenheit! Prügelspiele? Gibt es nicht! Ausgefeilte Knobelspiele? Sind mehr als rar! Freakspiele wie Guitar Heroes, Singstar, Buzz oder die Bemani-Reihe? Gibt es, dürft ihr aber mit der Lupe suchen! Überhaupt sind neue Spielideen auf dem PC ziemlich rar, ganz zu schweigen davon, dass man sich äußerst selten mit der Familie oder Freunden um den Rechner versammelt, um zusammen etwas zu spielen. Von Split Screen Modi und Multiplayer-Spaß ohne Internet-Anbindung hört man auf dem PC nämlich auch nichts. Und selbst wenn sich ein typisches Konsolen-Spiel wie z.B. „Devil May Cry“ oder „Sonic Riders“ auf den PC verirrt, ist dies oft so schluderig umgesetzt worden, dass man im Grunde auch darauf verzichten könnte.
Im umgekehrten Fall sieht dies jedoch ganz anders aus. Beliebte PC-Spiele werden immer öfter mit nur marginalen Abstrichen auf die Konsolen umgesetzt und machen hier oft eine sehr ansprechende Figur.
Die Frage ist letztendlich also, warum sich eine beachtliche Zahl an Spielern trotz horrender Preise, abwechslungsarmen Spieleangebot und zunehmender Vereinsamung vor dem Bildschirm, noch immer für den PC als Daddelkiste entscheiden. Die Multimedia-Eigenschaften eines PC und seine Vielseitigkeit als digitales Werkzeug sind es jedenfalls nicht, denn wie schon erwähnt, reichen für solche Funktionen auch schwächere Rechner, die man schon für ein Almosen hinterhergeworfen bekommt, und auch die Next-Gen Konsolen fahren ein großes Angebot an Multimedia-Optionen auf, die sogar noch leichter zu Bedienen sind, als auf dem PC. Nicht mal klassische Argumente wie Voice-Chat über Teamspeak und ähnliche Programme können seit der Xbox-360 als Vorteil des PCs angesehen werden.
Die Gründe liegen viel eher in der Einstellung vieler PC-Zocker, die sich gern als elitäre Großkotze geben, die ja ach so viel mehr Ahnung vom Spielen haben. Wie weitläufig diese Einstellung ist, sieht man schon anhand diverser Spieleforen, und einigen lächerlichen Argumenten, mit denen so mancher PC-Shop die unerfahrenen Neukundschaft zu überzeugen versucht. Über dem Tresen wird nämlich gerne das Gerücht verbreitet, dass Konsolenspiele 150 Euro und mehr kosten, und sich ein PC daher viel eher lohnen würde, da man bei einem PC-Spiel nur knapp 40 bis 50 Euro hinlegt und sich dies mitsamt den Kosten der Hardware viel eher rechnen würde. Das Argument zieht allerdings nur, wenn der Kunde überhaupt keine Ahnung hat. Kontert dieser nämlich mit den tatsächlichen Preisen für Konsolengames, die in der Regel ein ähnliches Preisniveau haben oder maximal 10 Euro teurer sind als PC-Games, so wird gern das alte Raubkopierer-Argument gezückt. Man könne ja die Spiele kopieren oder über Filesharing-Netzwerke beziehen. Na herzlichen Dank auch. Bei einer solchen Einstellung ist es kein Wunder, dass immer mehr Spielehersteller knebelartige Sicherheitsvorkehrungen für ihre PC-Spiele treffen, die einen teilweise dazu zwingen, selbst beim Offline-Spiel permanent online zu sein.
Schlusswort
Bevor wieder irgendwelche Leser meinen, sie müssten mich als PC-Hasser abstempeln, möchte ich eines klarstellen: Auch ich bin ein PC-Spieler, der sich aber wegen der aufgezählten Fakten immer weniger auf dieser Plattform wohl fühlt. Bei allen anderen Genres hat die Konsole, welche ihr auch immer wählt, aber klar die Nase vorn. Technisch mögen Konsolen zwar zeitweise zurückfallen, vor allem wenn es auf das Ende einer Hardware-Generation zugeht, doch kosten diese auch weit weniger Geld und schreien nicht ständig nach Hardwareupdates, um die gewünschte Spielqualität zu erreichen. Warum PC Hardware mit den Jahren immer teurer wird, obwohl der Gesamtumsatz steigt und die neue Technik im Grunde nicht viel mehr bietet, als die alte, ist mir sowieso ein Rätsel. Scheinbar, weil einige Leute einfach blöd genug sind, das alte Update-Spielchen Jahr um Jahr mitzumachen, obwohl es viel günstigere Alternativen gibt. Eine Xbox 360, die per VGA-Kabel an einen normalen PC-Monitor angeschlossen wurde, bietet trotz ein Jahr alter Hardware derzeit nicht nur grafisch mehr als jeder PC (wie man an einem bestimmten, indizierten 3rd Person Shooter sieht, der in HD einfach hervorragend aussieht), sondern hat auch noch ein weit abwechslungsreicheres (online) Spieleangebot.
Ich möchte damit jedoch nicht zum Ausdruck bringen, dass der PC als Daddelkiste schlechte Voraussetzungen hat. Allerdings wird er als Konsolen-Ersatz auf Dauer einfach zu teuer. Sicherlich sind update-hungrige PCs nichts neues doch mittlerweile nimmt das Ganze ziemlich perverse Formen an. Was bringt einem eine 300 Euro Grafikkarte, die gerade mal eine Hand voll Effekte mehr auf dem Kasten hat, als ihr Vorgänger, aber über die resourcenhungrige PC-Basis kaum ausgereizt wird? Wäre es nicht viel schlauer, die bisher erhältlichen Grafikkarten besser auszureizen, als alle paar Monate eine neue auf den Markt zu werfen? Eigentlich schon, denn mit weniger unterschiedlichen Hardware-Voraussetzungen könnte man auch viel mehr aus der Hardware herausholen, aber mit ständigen Minimal-Updates kann man viel mehr Geld verdienen, und so wird der PC-Kunde ein ums andere Mal zur Kasse gebeten. Wer's braucht.....