1. Undertale (PC)
Kein anderes Spiel hat mich dieses Jahr derartig überrascht wie Undertale. Die besten Voraussetzungen, sich an das Spiel zu setzen: So wenig wie möglich über das Spiel wissen. Je weniger ihr wisst, desto größer ist seine Wirkung und umso wertvoller die Erfahrung. Undertale ist grob genommen ein klassisches 2D RPG mit rundenbasierten Kämpfen... aber soviel mehr, als es auf den ersten Blick offenbart. Und es hat Hunde. Viele davon!
2. Rocket League (PC)
Das Spiel, sowohl für ne schnelle Runde zwischendurch als auch längere Sessions. Egal ob auf der Couch gegen oder mit Freunden im Splitscreen, lokal oder gemeinsam im Multiplayer: Man nehme einen Ball, zwei Tore, wirft Autos mit Boostern dazu und fertig ist Rocket League. Regelmäßige Updates sind für den Entwickler selbstverständlich. So gab es neben neuen Stadien (Maps) auch neue Spielmodi (Mutatoren), die das Spielgeschehen etwas auffrischen bzw. durcheinander würfeln. Zur Winterzeit darf man sogar zähneknirschend mit Eishockey-Puck durch ein passendes Stadion düsen.
Frust & Freude sind ein ständiger Begleiter. Am Ende liefert Rocket League genau das, worauf es bei einem Videospiel ankommt: Eine unglaubliche Menge Spaß!
3. Downwell (PC)
Einer der einfachst gehaltenen, dabei schwierigsten Plattformer-Spiele der letzten Zeit. Downwell wirft euch, ausgerüstet mit Gunboots, in einen (scheinbar) unendlich tiefen Brunnen. Unterschiedlichste Brunnen-Bewohner machen euch das Leben schwer, aber ein beherzigter Stampfer oder einige Schüsse aus euren Gunboots und eure Widersacher sind kein Problem. Nach jedem Level könnt ihr euch eins von drei Power-Ups aussuchen, die ihr für einen besseren Abstieg auch gut gebrauchen könnt. Auch den Feuermodus könnt ihr durch Pickups in einem Level verändern, oder beim freundlichen Shop-Verkäufer neue Lebensenergie tanken.
Die größte Herausforderung des Spiels ist es, die Steuerung, Gegnertypen und Levelhindernisse zu verinnerlichen. Am Ende ist es eine fantastische Jagd nach Combos, denn mit jedem ununterbrochenen Kill jagt der Zähler nach oben - es sei denn, ihr landet zwischendurch auf festem Boden. Damit ist eine Combo beendet.
4. The Witcher 3 (PC)
Muss man viel zum Witcher schreiben? Vielleicht: Geralt ist zurück - diesmal wieder in ausgesprochen vernünftiger Form. Ich war extremst enttäuscht vom zweiten Teil, welcher sich auf dem PC einfach nur unausgegoren, nach einem miesen Konsolenport angefühlt hat. Der dritte Teil macht's wieder gut, wenn auch das weitaus actionlastigere Gameplay wieder bestand hat. In diesem Fall funktioniert's aber reibungslos. Es gibt eine vergleichsweise große Welt zu erkunden, Tränke zu brauen, Spiele zu spielen, Gespräche zu führen, Entscheidungen zu treffen. Bringt Zeit mit, die ihr für Witcher 3 investieren könnt - ihr werdet's nicht bereuen!
5. Invisible Inc. (PC)
Wer sich an die älteren UFO - Enemy Unknown Spiele erinnert, der weiß schon in welche Richtung es hier geht. Invisible Inc. spielt in einer recht dystopischen Zukunft. Überwachungskultur, Implantate, Spionage - also ziemlich cyberpunkig. Nach einem Überraschungsangriff auf eure Agenten-Einrichtung müsst ihr euch zurückziehen und neu gruppieren. Dabei müsst ihr entscheiden, wohin es euch in der nächsten Mission verschlägt. Einen Agenten befreien, damit dieser für zukünftige Missionen an eurer Seite steht? Oder stattdessen lieber Informationen, Credits, Ausrüstung und Waffen beschaffen?
Zugegeben: Das rundenbasierte Schleich-Gameplay mit isometrischer Sicht ist vergleichsweise simpel gehalten, funktioniert aber ausgesprochen gut. Langwieriges Mikro-Management, wie es aus den X-COM Spielen bekannt ist, fällt hier eher flach. Jeder weitere Zug eurer Agenten sollte wohlüberlegt sein und dessen Fähigkeiten bestmöglichst genutzt werden. Bis auf die sehr trockene, dürftige Story werden hier unzählige, spannende und spaßige Spielstunden geboten.