Brettspiel der Woche

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    Lasst uns gerne jede Woche wissen, was für neue (oder alte) Brettspiele (oder Kartenspiele, oder Würfelspiele usw.) ihr kürzlich gespielt habt und warum sie euch gefallen/nicht gefallen haben. Ich mache mal den Anfang.

    Ich habe am Wochenende zum ersten Mal Cubitos gespielt und war positiv überrascht. Was nach außen hin eher wie ein ulkiges Familienspiel wirkt, kommt dann doch eher strategisch als Dice-Drafting-Game mit einem fiesen Push-Your-Luck-Faktor daher. Im Prinzip handelt es sich um ein Wettrennen, wo man durch wiederholtes Würfeln versucht als Erster durch das Ziel zu kommen. Dazu kauft man sich im Laufe des Spiels immer neue Würfel mit verschiedenen Spezialfähigkeiten, die einem dies erleichtern sollen.

    Was sagt ihr dazu? Klingt das nach einem Spiel für euch?

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    Wir haben letzten Samstag den "Oktober" in Pandemic Season 1 gespielt und gewonnen.


    An Pandemic (Legacy Season 1) gefällt mir Folgendes:


    + Koop-Spiel für bis zu 4 Personen, das regelmäßig gespielt werden sollte (man kann es zwischen 12 und 24 Malspielen, dann ist das Spiel aus);

    + koordiniertes strategisches Vorgehen ist nötig;

    + ein bissl Rollenspiel ist auch dabei, weil jeder verschiedene Charaktere spielen kann, die alle unterschiedliche Eigenschaften haben;

    + in heutiger Zeit passt ein Pandemie-Spiel wie die Faust aufs Auge, ist also seit mehr als einem Jahr tagesaktuell;

    + es ist sehr dynamisch, mann muss vorausschauend spielen, aber auch auf plötzliche Ereignisse reagieren;

    + die Story ist spannend.


    Was mir an Pandemic (Legacy Season 1) weniger gefällt:


    - manchmal ists halt pures Glück bzw Pech: es kann sein, dass man gleich beim 2. Zug die "richtigen Karten" bekommt, um eine Krankheit zu heilen, womit das ganze weitere Spiel (viel) einfacher wird; wenn man binnen kurzer Zeit 2 Epidemie-Karten zieht, dann scheissts einen richtig gut rein, und das kann auch üble Folgen für die weiteren Spiele-Sessions haben (wenn zB eine Stadt in die Luft fliegt).


    Alles in allem ist Pandemic (Legacy Season 1) mein absolutes Lieblingsspiel.

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    Sonst haben wir zu 4. Gloomhaven - Die Pranken des Löwen begonnen, und ich spiele den Axtwerfer. Wir haben bislang 3 der Tutorial-Szenarien gespielt, das 3. haben wir verloren, das ist irgendwie bockschwer.


    Was mir an Gloomhaven - Die Pranken des Löwen bislang gut gefällt:


    + es ist halt ein klassisches, wenn freilich auch abgespecktes Rollenspiel;

    + Koop für bis zu 4 Spieler;

    + strategisches Vorgehen nötig;

    + nette Geschichte,klassische Fantasy halt.


    Was ich an Gloomhaven - Die Pranken des Löwen bislang weniger gut finde:


    - es kommen schon sehr rasch viele neue Regeln auf einen zu, aber es ist manageable;

    - es ist nicht wirklich dynamisch, weil die Monster halt an vorgefertigten Stellen erscheinen und dann ists relativ leicht abzuschätzen, was sie machen bzw wie sie sich bewegen werden;

    - der Glücksanteil ist nicht zu unterschätzen, es wird halt gewürfelt, und wo man würfelt, spielt Glück eine Rolle

    - die bisherigen Spielfelder waren nett, aber mehr auch nicht.


    Allesin allem liegt es aber wohl daran, dass wir erst beim 3. Tutorial-Szenario sind und noch nix vom Spiel gesehen haben.

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    Vor Gloomhaven haben wir auch Castle Ravenloft zu 4. gespielt. Dasist insofern nett, weil man das Dungeon auf- und entdecken muss (anders als bei Gloomhaven, wo man das Spielfeld gleich sieht).


    Das Castle Ravenloft war auch ganz nett, aber Gloomhaven gefällt uns dank des Legacy-Elements (= jedes Spiel hinterlässt Spuren, zB Erfahrungspunkte, Gold und Items) besser. Castle Ravenloft hat halt keinen Legacy Effekt.

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    Dann mach ich diese Woche mal mit einem älteren Schinken weiter.

    Villen des Wahnsinns:

    Ein Kooperatives (oder auch nicht) Detektive Spiel.

    Der Versuch nicht wahnsinnig zu werden scheitert meist, aber die Story ist einfach grandios. :)

    Sobald sich dann die Ziele der Mitspieler voneinander unterscheiden wird es noch spannender.

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    Ah, da bring ich auch gleich was in ähnlicher Manier an:


    Betrayal at the House on the Hill


    bis zu 6 unterschiedliche Charaktere betreten das verrufene "Haus auf dem Hügel" um dessen Geheimniss zu lüften. Dabei lehnt sich die Geschichte stark an den Pulp-Horror der 60er bis 90er an. Extrem gut, weil randomisiertes Haus mit immer 50 einzigartigen Stories. Teils Coop, teils PvP (sagt ja der Titel schon :) ) Spielregeln sind (im gegensatz zu den FFG-Spielen) sehr simpel und bieten trotzdem alles was nötig ist. Komplex, aber nicht kompliziert ;)

    Kann ich wirklich jedem ans Herz legen!


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    So hier kommt mein Spiel der Woche: Here to Slay

    Aktuell ist es nur auf Englisch erhältlich, aber es ist eine deutsche Umsetzung geplant. Das Spiel ist für mich der absolute Munchkin-Killer. Während das Thema ein ähnliches ist wie bei Muchkin (i.e. Rollenspielanspielungen, Helden die man verbessern kann, Monster die man bekämpft, Freunde denen man still und leise oder auch laut in den Rücken fällt) lässt der Spielmechanismus mehr Freiheiten zu. So entscheide in diesem Fall ich als Spieler selbst, ob ich lieber ein Monster bekämpfe oder die Aktionen meiner Helden nutze, um meinen Freunden etwas anzutun. Die verschiedenen Funktionen der Heldenkarten sind auch dementsprechend durchgeknallt und die Illustrationen finde ich persönlich ja viel besser als bei Munchkin. Also wer gerne Freundschaften zerstört, aber die Nase voll hat von Munchkin, wird hier sicher fündig.

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    Diese Woche stelle ich euch eine Reihe aus Roll-and-Write-Spielen vor die ich sehr gerne spiele.

    Es handelt sich dabei um Ganz Schön Clever, Doppelt so Clever und Clever Hoch Drei. Roll-and-Writes sind ja im Moment total in. Was ich aber an diesen Spielen mag, ist, dass sie das Prinzip von Spieleklassikern wie Würfelpoker oder Yahtzee verwenden, aber mehrere strategische Elemente einbauen, so dass der Glücksfaktor dezimiert wird. So wählen die Spielenden nicht nur in ihrem eigenen Zug Würfel, sondern auch im Zug der Gegener. Außerdem kann man sich im Laufe des Spieles des Öfteren die Fähigkeit erspielen, Würfel neu zu werfen oder Würfelergebnisse mehrfach zu verwenden. Insgesamt finde ich einfach die Frustration geringer als beim klassischen Würfelpoker, da hier die Wahrscheinlichkeit eines Wurfs, den man überhaupt nicht nutzen kann, geringer ist.

    Sollte euch sowas interessieren, den ersten und den dritten Teil kann man hier online im Solomodus testen:

    https://www.schmidtspiele.de/onlinespiele.html

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    Mein Brettspiel die Woche ist Forgotten Waters.
    Als Piraten Crew durch die Welt segeln, Magie befreien, Schätze sammeln und den eigenem Charrrr eine Geschichte geben.
    Für 1-7 Spieler, eine Kampagne dauert ca. 2 h, kommt aber drauf an welche man spielt.
    "Kapitän, sie haben mein Kochbuch geklaut! Jetzt weiß ich nicht mehr was ich zusammen mische."
    "Also hat sich hier nichts geändert!"

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    So für heute habe ich ein geniales kleines Spiel für Leute die Katzen und Decken mögen. Ja ihr habt richtig gehört, Katzen und Decken. Bei Calico geht es nämlich darum sich einen klassischen Patchwork-Quilt zu basteln und diesen besonders ansprechend für Katzen zu machen. Man legt im Spiel in jedem Zug ein sechseckiges Plättchen mit einm Muster und einer Farbe auf sein Spielertableau um eben diesen Quilt zu kreieren. Dabei gibt es zwar keine Legeregeln (sprich, ich kann jedes Plättchen auf jedes freie Feld legen), aber es gibt ein paar verschiedene Vorgaben wofür ich im Endeffekt Punkte bekomme. Einerseits gibt es auf jedem Tableau zwei Felder mit Aufgabenplättchen, die vorgeben wie sich die sechs daran angrenzenden Plättchen verhalten müssen um Punkte zu bringen (also z.B. drei Paare oder zwei Drillinge in verschiedenen Mustern und/oder Farben). Dann bekommt man außerdem noch Punkte für Katzen und Knöpfe. Dabei bekommt man Katzen, wenn man Plättchen mit einem vorgegebenen Muster in eine bestimmte Anordnung bringt, und Knöpfe, wenn man eine bestimmte Anzahl an Plättchen einer Farbe aneinander legt. Idealerweise verbindet man all diese Arten Punkte zu sammeln und gewinnt dann mit den meisten Punkten am Ende des Spiels.

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    So, Pandemic Legacy Season 1 in einer „Doppelfolge“ Dezember beendet. Wir hatte Juli und September komplett verloren, alle anderen Monate zumindest im 2. Anlauf gewonnen.


    Ein paar Partien waren schlichtweg aufgrund schlechter Karten unschaffbar.


    Ein insgesamt schönes Erlebnis aber am Ende des Spiels wars allemal!


    Jetzt gehts weiter mit Gloomhaven und abwechselnd entweder Pandemic Legacy S2 oder S0, mal schauen!

  • Mein Spiel der Woche ist Messina 1347.


    Spieleranzahl: 1-4 Spieler

    Dauer: 45 bis 120 Minuten


    Die Pest bricht in der Stadt Messina aus und wir Spielen angesehene Bürger die Leute aus der Stadt bringen, ihnen Arbeit verschaffen, sie von der Pest „heilen“ und am Ende bringen wir sie auch wieder zurück in die Stadt.


    Ein Worker Placement Spiel über 6 Runden mit relativ einfachen Regeln aber sehr viel zu tun. Man startet mit 3 Arbeitern die man in der Stadt auf verschiedene Felder setzen kann, auf dem gewählten Feld bekommt man (wenn vorhanden) einen Bewohner und bringt ihn auf seinen Hof außerhalb der Stadt, danach muss man auf diesen Feld die Pest (wenn vorhanden) mit Feuer bekämpfen. Wenn das nicht möglich ist bekommt man Ratten die am Ende des Spieles einen negativen Effekt auf die Wertung haben. Als letztes kann dann die abgebildete Aktion ausgeführt werden oder die Stadt wieder neu bevölkert werden.


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  • Spiel der Woche


    Café


    Spieleranzahl: 1-4

    Spieldauer: 25 bis 45 min

    Verlag: Pythagoras/HUCH


    Bei Café handelt es sich um ein kurzes, recht anspruchsvolles Engine-Builder Karten lege bzw. Karten „stapel“ Spiel bei dem man eine Produktionskette von Ernten, Trocknen, Rösten und Ausliefern aufbaut. Jeder Spieler bekommt eine Lager-Karte, eine Produktions Karte und von jeder Bohnenart eine (Grün, Rot, Gelb, Braun).


    Phase 1: Der Kaffeemeister (Startspieler) legt aus einen Stapel-Karten 3 offen aus und der Spieler rechts davon nimmt sich eine. Dann wird auf 3 nachgezogen und die nächste ist an der Reihe usw. bis der Meister wieder am Zug ist und sich auch eine nimmt.


    Phase 2: Es werden von allen Spielern die vorhandenen Aktionen durchgeführt wie zb. Kaffeebohnen Produzieren (oder Trocknen oder Rösten oder Ausliefern)

    Der neue Meister legt wieder 3 Karten offen aus und es beginnt quasi wieder von vorne, das ganze geht dann 8 Runden so weiter. Dann kommt noch die Schlusswertung, wo sich dann rausstellt wie „gut“ man gespielt hat.


    laut Designer:

    0 bis 14 Punkte -> schlecht

    15 bis 22 Punkte -> durchschnittlich

    23 bis 29 Punkte -> gut

    30 bis 35 Punkte -> sehr gut

    36 bis 40 Punkte -> exzellent

    41+ -> meisterhaft


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