• Nach 20 Stunden Spielzeit und nachdem ich alles angepflanzt und gebaut habe hier mal mein Resume dazu:


    Es spielt sich wie ein Survival Anno und die ersten paar Winter sind recht schwer zu überstehen.
    Man muss genügend Nahrung anbauen um auch über den Winter zu kommen
    Man benötigt Feuerholz damit die Leute nicht erfrieren so wie Kleidung und natürlich ein Dach übern Kopf
    Nachdem man das mal geschafft hat kann man sich ausweiten und die Siedlung vergrößern was aufgrund des Systems allerdings schwierig ist da man die Balance finden muss zwischen neuen Familien gründen und das Wachstum so zu halten dass noch genügend Nahrung da ist, ansonsten verhungern alle.
    Dann kommen noch Krankheiten hinzu wofür man Herbalists hinstellt die eben Medizin sammeln und dazu gibts dann auch noch das passende Krankenhausgebäude
    Zufriedenheit der Bürger lässt sich durch Nahrungsvielfalt sowie ein paar Sozialgebäuden bewerkstelligen. Wobei es hier eigentlich nur die Taverne und die Kirche gibt.


    Endgame:
    Ist eher zähflüssig und es geht wirklich nur darum alle Samen über Händler zu erwerben damit man eben alles hat. Nebenher muss man noch mit den Häusern tricksen ansonsten hat man Populationsschwund - man ist gezwungen auf Wachstum zu setzen und wenns einmal kippt verhungert einem das ganze Dorf.
    Wenn man da mal den Dreh raus hat wars das aber auch schon wieder. Es gibt keine tollen Gebäude die man bauen könnte oder sonstwas das zur Befriedigung beitragen könnte.



    Fazit:
    Der Anfang des Spiels ist recht interessant da man raus kriegen muss wie man seine Dorfbewohner über die ersten Jahre bringt, danach wirds allerdings schnell langweilig und man fragt sich ob man nicht lieber ne coole Stadt in Anno bauen sollte.

  • Das stimmt schon, aber darum muss man hier fast mit Seuchen spielen. Dann ist es nicht zu leicht.
    Dafür, dass es ein einzelner programmiert hat, ist es aber verdammt gut geworden, und zwar in fast allein Bereichen.
    Gut ist, dass hier jede Person zählt. Und das Spiel kann auch später leicht einmal kippen. Und das Ziel des Games ist ja, so lange wie möglich zu überleben.
    Wie du schreibst, fehlt es halt am Ende vor allem an den besonderen Gebäuden oder Verschönerungsmöglichkeiten, um eine optisch tolle Stadt zu bauen.

  • Die Sache von wegen "hat eine Person programmiert" lasse ich so nicht gelten. Verlangt immerhin 15-19€ je nachdem wo man es kauft, dementsprechend wirds dann auch bewertet.


    Das Reproduktionssystem ist ja auch so ne Sache, da werden dir die alten Säcke 90 Jahre alt und blockieren dir die Häuser. Da kann ja immer nur eine Familie + Kinder drin wohnen.
    Hat mich auch gewundert warum die sich nicht vermehrt haben und dann sinds alle alt geworden und ham keine neue Familie gegründet weils eben kein neues Haus gab. Das ist auch ein etwas eigenartiges System was einen zwingt auf Wachstum zu setzen.
    Weil, man muss ständig jonglieren mit der Anzahl der Bewohner, wenn ma's einfach stehen lässt ne Zeit lang werdens einfach alle alt und grau und es kommen nicht genüngend Kinder nach damit noch genügend Einwohner da wären weil die ganzen alten Säcke die Häuser blockieren.


    Nach ner Weile denk ich mir halt ehrlich: ich sollt lieber ne Runde Anno anreissen. Hat nen besseren Payoff.
    Und die CE von 1404 hab ich vor zig Jahren mal die CE für 20€ gefunden... da muss man eben Preis-/Leistung mit einberechnen ;)


    Btw. ich will das Spiele keineswegs schlecht reden, aber es is halt nach 15 Stunden langweilig was für ein Dörfchen Aufbau Spiel halt doof ist.
    Und, die Katastrophen hab ich abgeschalten weil die Spielökonomie einfach zu heikel ist als dass sie groß Fehler zulassen würde. Finds sinnfrei dass mir ein Tornado über paar Farmen bläst und alle verhungern im Anschluss.
    "Nur schwer sein" reicht mir halt nicht ;)

  • Hatte nach 3 Stunden keinen Spaß mehr. Es hapert, wie du sagtest, am Endgame. Mir fehlt irgendwas.


    Es gab sogar Momente, da sind mir fast alle verhungert, obwohl genug Nahrung da sein sollte. Finde persönlich die 19 Euro zuviel.

  • Das "Endgame" ist die Erhaltung des Dorfes und Ausbau, mit all ihren Schwierigkeiten. Das zeigen die Aussagen, die ich irgendwo von dem Entwickler gelesen habe und auch die Achievments.
    Das kann ingame jahrelang gut gehen und auf einmal bricht es zusammen. Das ist super gemacht. Wem das nicht gefällt, sollte das Game auf keinen Fall kaufen. Da ist man mit Anno besser dran.
    Es gibt hier keine Gegner und keine Optionen, die Stadt zu verschönern.


    Und für ein Indie-Game und für eine Person ist das top. Ich vergleich das halt mit anderen Indie-Games und was dort meist für Schrott geliefert wird. Wenn man es mit einem Anno vergleicht, das mittlerweile mit alle Add-ons gleich teuer ist und von 100+ Leuten programmiert wurde, kann es nur schlecht abschneiden.
    Aber ich gebe euch recht. 19 Euro ist wohl zu viel. Die Hälfte wäre auch ok.