Erfahrungen mit Cluburlaub?

  • Hallo,


    ich möchte nächstes Jahr 2 Woche allein in den Süden verreisen. Obwohl ic SIngle bin, Umöchte ich auf Urlaub nicht ganz allein sein und dachte an einen Cluburlaub. Ich hätte nichts gegen Animation oder gemeinsame Unternehmungen mit anderen Gästen (z.B. Sport, Yoga, Tanzen...)


    Ich hab nichts gegen Kinder aber ich möchte diesmal eine ruhigen Club ohnekindergeschrei finden ;)


    Es würde mich die türkische Riviera, Griechenland oder Spanien interessieren


    Hat jemand gute erfahrungen damit gemacht?

    • Offizieller Beitrag

    Ich war mal mit den Eltern in so Clubs, wie zB Club Med. Da war ich zwischen 10 und 15. Das war damals OK. Es ist halt generisch wie folgt: fressen, baden, abend-entertainment (shows), fressen, schlafen, repeat. AB und an eventuell ein organisierter Ausflug zu einer Sehenswürdigkeit, der extra zu zahlen ist.


    De facto ist es in so einem Setup wurscht, ob man sich auf den Malediven, der Türkei, Griechenland oder woauchimmer befindet, wenn es dort ein Meer und einen Strand gibt.


    Mit 18 wurde es mir und auch meinen Eltern dann zu blöd. Seitdem schätze ich den Individual-Urlaub. Ich vergammel in der Regel nie länger als 3 Tage am selben Ort, habe einen Mietwagen und fahr in der Gegend rum.


    Es kommt somit drauf an, was du unter einem tollen urlaub verstehst. Ist es ein all-inclusive-ohne-Sorgen-rumhäng-Paket, dann geh in den Cluburlaub. Ist es das ich-will-alles-selber-bestimmen-und-so-viel-wie-möglich-sehen-und-erleben-Paket, dann musst du dir deine Routen, Hotels und Freizeitaktivitäten selber zusammenstoppeln. Und das alleine macht schon Freude und eine noch größere Vorfreude auf den Urlaub selbst.


    Einfaches anschauliches Beispiel: Wenn ich Australien sehen will, dann zimmer ich mir eine Route für 3 Wochen zusammen, wo sich sogar auch eine der Neuseeland-Inseln (Nord pder Süd) ausgeht. Wenn ich in Australien auf Cluburlaub gehe, dann hau ich eigentlich die ganzen Flugkosten beim Fenster raus, weil ich dann zu 80% nur das sehen werde, was es überall gibt, nämlich: das hotel, das meer und den strand (plus, und das sind die anderen 20%: zB schnorcheln am great barrier reef).


    Auf einem solchen Reise-Individual-Urlaub kann man auch viele nette Leute kennen lernen. Ich erinner mich an Japan, wo Tobe und ich diesen einen Dänen getroffen haben. Der war dort 1 Monat oder so unterwegs hat uns dann gute Tips gegeben, wie zB "besucht den Starbucks in Shibuya". Das steht in keinem Reiseführer. Und Starbucks kann ja nix besonderes sein.... falsch: Im 1. Stock kann man sich dort direkt vors Riesenfenster setzen und nicht nur eine riesen Kreuzung von oben beobachten, sondern auch die coolen Wolkenkratzer mit all ihren Werbungen und Riesenscreens. Und nur so konnten wir dann auch einen rot gekleideten vermummten Verrückten sehen, der die ganze Zeit bei Rot auf der kreuzung herumgelaufen ist. Der wollt offenbar gegen was (oder für etwas?) protestieren. DAS war lustig und ein ERLEBNIS.

  • @SHODAN
    Diese ich-will-alles-selber-bestimmen-und-so-viel-wie-möglich-sehen-und-erleben-Paket Urlaubsart wär mir jetzt zu stressig glaub ich aber vielleicht in ein paar monaten oder jahren. Jetzt will ich mich eher in die Sonne legen, was gutes essen, am abend in die disco und ab und zu einen Ausflug machen.

    Wie machst du das mit den hotels wenn du nie länger als 3 Tage am selben Ort bleibst? So einen urlaub hat sicher auch seinen reiz, braucht halt eine längere vorbereitung.


    Ich hab auch einen guten tip, falls ihr nach Budapest fährt dann ist der Mc Donalds neben dem Bahnhof Nyugati in einem sehr schönen historischen Gebäude!


    @LadyMagbet


    Ich hab ein paar angebote auf der strasse gesehen und mich im internet umgeschaut. Eine freundin war glaub ich in einem club magic life in ägypten und hat positives berichtet.

    • Offizieller Beitrag

    Naja, ich buch mir das Hotel dann halt nur für 2 Nächte :)
    Ich kann da immer bestens auswählen, weil ich selten in Hochsaison reise, und ausserdem: bisher hab ich noch immer was gefunden und auch annähernd keine Auswahlprobleme gehabt. Es gibt genug Hotels. Und ich nehm ja nie die 10.000 Betten Burgen, die sich ja auf Gäste spezialisieren, die mindestens eine Woche bleiben.
    Und sonst kann man sich ja auch mal für 2 Nächte oder so ein super-luxus-ding leisten, zB das Ritz oder das George V in Paris oder das Langham in London Die sind _nie_ ausgebucht.


    Das ist alles überhaupt kein Problem.


    Und ja, das braucht natürlich alles eine längere Vorbereitung. Und, noch viel wichtiger, die Bereitschaft zum Improvisieren. Bestes Beispiel: zu zweit von Sydney nach Melbourne zum F1 Grand Prix und dort von unserer privaten Übernachtungsmöglichkeit übelst versetzt worden. Kein Hotel gebucht gehabt. Naja. Lonely Planet raus, 2 Stunden Hotels durchtelefoniert - nur Absagen. Koffer in die Locker am Busbahnhof und dann zu Fuss Hotels abgeklappert. Nach 3 Stunden Frustration und der Idee, am Strand zu schlafen, haben wir dann ein Hotel gefunden, in dem das "Studio" noch frei war. 100m² für satte 500 AUD (= 320 EUR), was für unser damaliges Studentenbudget schon viel war. Naja, die Nacht dort verbacht und dann in ein 50 AUD Hostel umgezogen. Sowas muss man mögen bzw abkönnen bzw sich denken: das wird halt eine geschichte, die man gut erzählen kann - Abenteuer-Improvisations-Urlaub halt...


    Ich hab noch ein paar plem-plem-Reisen gemacht. Samstag 12:00 Uhr nach Oslo, von dort nach Drammen, Geburtstagsfeier eines dortigen Freundes von 20:00 bis 3:00, am Sonntag bissi die Gegend angeschaut und aufräumen geholfen, um 24:00 Uhr schlafen, am Montag um 2:30 aufstehen, packen und um 3:30 bis 5:30 mit dem Bus nach Oslo, von dort dann um 6:50 nach Wien und dann direkt ins Büro.


    Ähnlich war mein F1 Garnd Prix Abu Dhabi 2013 Trip, allerdings mit 2 Tagen mehr (aber Rückflug um 23:50 von Dubai, Anlunft in Wien um 5:50 und direkt ins Büro).


    Von meinem Tschernobyl Trip eh ganz zu schweigen, am Osterwochenende 2011 oder so muss das gewesen sein.... Am Freitag Wien-Warschau-Kiev, dort Party, Samstag frei, Ostersonntag Tschernobyl/Pripyat/Exclusion Zone, Montag wieder zurück nach Wien.


    Ich find sowas halt lustig. Und könnte niemals 1 Woche oder gar länger nur am Strand und in einem Hotel abhängen.

  • ich hab mir auch schon mal überlegt, so eine richtige Rundreise zu machen, die ich voll selbst organisieren würde aber ich glaub das wäre mir viel zu stressig..aber vielleicht in ein paar Jahren... Für den nächsten Sommer hab ich auf jeden Fall einen All Inclusive Urlaub geplant :)