Der PC-Do It Yourself-Thread - The Mighty Quest for Epic PCs

  • Ich lagere das einfach mal aus. :)


  • Also so kompliziert ist PC-schrauben auch nicht (abgesehen vom übertakten vielleicht).
    Im Grunde wie Lego-Technik. Jedes Bauteil hat nen bestimmten Platz am Mainboard. Vorab sollte man sich GENAU informieren, WELCHE Steckplätze man am Mainboard hat (CPU-Sockel-Typ, Ram-Slot-Typen, PCIe-Typ) und danach die Komponenten planen.
    Eine GT 630 gegen eine Radeon 7870 tauschen sollte kein Problem darstellen (gleicher PCIe-Steckplatz). NUR wird die Radeon mehr Stromanschlüsse brauchen. Also vielleicht vorher nachschauen, wieviele Strom-Stecker am Netzuteil noch frei sind, damit Du den Grafikkartenadapter anschließen kannst.
    Alternativ kanns auch sein, dass das Netzteil direkt die passenden Anschlüsse für eine Grafikkarte hat.

  • Ja, ganz so einfach ist es nicht. Als ich letztes Jahr z.B. meine neue GTX 680 gekauft hatte, durfte dir nur eine bestimmte Höhe haben, also z.B. nur 2 Slots belegen. Hätte ich eine mit mehr Power gekauft, die aber 3 Slots belegt hätte, hätte sie nicht in meinen PC gepasst, da der 3. Slot schon belegt war. Und das ist nicht mal ne technische, sondern eine Frage des Platzes gewesen. So Sachen wie L2-Cache, Motherboard- und Prozessor-Fertigungsgrößen und Steckplätze etc. brauchen schon einiges an Hintergrundwissen.

  • Ich fast mal :)
    Hab damals (vor gefühlten 10 Jahren?) nen Duron 600 auf 800MHz übertaktet, aber weil der Kühler so orsch zu montieren war, hab ich ihn 180° gedreht montiert. Leider nicht bedacht, dass dann die Feder, die den Kühlkörper auf den CPU-Die drückt, nicht mehr an der richtigen Stelle Druck ausübt, und somit der Kühler nicht richtig sitzt.


    Der CPU hats überlebt, ich hab den Kühler dann richtig aufgesetzt, und das Ding lief jahrelang problemlos. ABER die CPU-Die hat begonnen "abzubröckeln" :-)) am Rand der (bei diesem Modell freiliegenden) CPU haben sich imm mehr kleine Brösel gelöst, und irgendwann hatte ich sorge, dass das Ding ex geht, und hab mir nen neuen PC gekauft :-))

    • Offizieller Beitrag

    Mein größter Übertaktungserfolg war ein celeron 300 @ 450Mhz. Plus 50% Leistung war damals hammer.
    Er hat extrem lange gelebt und ohne probleme gearbeitet. Gegrillt habe ich noch nix, zumindest keine PC hardware. Xbox360 RRoDs hatte ich auf einem Gerät. Aber dort ca 10x. Ich habs immer wieder mit der Heissluftpistole getoastet, und es hat dann ab dem 4. oder 5. mal immer angekokelt gerochen. Naja, da hab ich halt die Abdeckung eines Elkos ein bisschen zu warm gemacht. Die x360 hat aber dennoch funktioniert. Nur nach dem 10. mal toasten war nix mehr zu retten. die konnte nicht mehr gefixt werden. Vermutlich lag das daran, dass der letzte Toaster dem Elko entgültig den garaus gemacht hat.


    Ansonsten hatte ich mal grosse probleme, in einem 486 DX50 eine Netzwerkkarte zum laufen zu bekommen. da mir das ausschalten und wieder einschalten für den kartenaus- und -einbau irgendwann mal am orsch gegangen ist, habe ich die ISA-Karte halt 5x bei laufendem betrieb aus- und eingbaut. Naja, beim 5. mal hat sich das von selbst erledigt - kurzschluss, karte kaputt, mainboard aber gottseidank OK.


    Das allerschönste war aber mein Commodore 1084er Amiga Monitor. Er hatte eine Bildstörung, nämlich hats oft geflackert. Ich war damals 12. Und hab mir eingebildet, dass ich das reparieren könnte. Die Plakette "nur vom Fachmann zu öffnen" hat mich nicht gestört, ich war ja eh einer :) Naja, lange Rede, kurzer Sinn: Ich hab natürlich keinen Plan gehabt, ausser Ausschalten und Abstecken, damit kein Strom fliesst. Aufgemacht. Blöd geschaut. Da fiel mir ein besonders dickes Kabel auf, das in die Bildröhre geführt hat. das konnte man raustun, es war mit einem klemmmechanismus in der röhre verankert. Und unter dem Kabel, das am Röhren-Eingang so eine Art Saugnapf zur Abdeckung hatte, war ein Loch in der Röhre. Wo der kleine Finger reinpassen könnte.


    Ergebnis:

    KAAAAAAAAWUMMMMMMMMMMMMMMMMGAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!!


    Mich hats 3 meter rückwärts gegen die Wand gefetzt, und ich konnte meinen Arm für 30 Minuten nicht mehr spüren und nur rudimentär bewegen, weil sich - wie ich später nachlesen konnte - etwa 30.000 Volt über meinen kleinen Finger entladen hatten, die sich einfach über Jahre in der Röhre ansammeln. Dankenswerterweise war aber die (Mili-) Amperezahl zu gering, um mich ins Jenseits zu befördern.


    Was hab ich daraus gelernt: es war bloß die RGB buchse, die locker war. Ein älterer Freund hats damals wieder ordentlich verlötet und der Monitor funktioniert heute noch; er bespielt in der Retro-Ecke eines anderen Freundes einen Amiga500, ein Megadrive, ein Dreamcast und ein SNES (das aber kürzlich ohne fremdeinwirkung gestorben ist).

    • Offizieller Beitrag

    Da hattest echt Mordsglück! Mir hat mal ein TV-Techniker gesagt: "Wennst in einen Schwarzweiß-TV reingreifst, dann schreckst dich nur, aber wennst in einen Farb-TV reingreifst machst sowas nie wieder."
    Anscheinend laufen in alten Farb-TV's unerhörte Volt-Zahlen, die auch nach dem Ausstecken noch durch die Bauteile gestaut bleiben. Das kann dich glatt umbringen.
    Bei S/W-Geräten waren die Röhren noch nicht so leistungshungrig, wesshalb man da auch eher überlebt :)