Thunderbolt vs. USB 3.0

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    Macht der neue Intel/Apple-Anschluß sinn?
    Ich mein, ok - es ist ein universeller Anschluß, der außer für Grafikübertragung und Datenübertragung noch für allen anderen Scheiß eingesetzt werden kann. Externe 3D-Grafikkarten, die einen normalen Laptop über Thunderbolt in eine Gamingmaschine umwandeln, Netzwerkübertragung, Audio, etc.


    Aber fakt ist, daß Thunderbolt durch die teuren Kabel (in den Steckern sind Chips verbaut) halt extrem unpraktisch wird. Da greift man dann schon lieber zu nem 8,- USB-Kabel (und auch wenn USB 3.0 derzeit noch teurer ist, irgendwann fällt der Preis hier auch). Vor allem in Firmenumgebungen wo die Leute gern mal ein Kabel irgendwo vergessen .....


    Und wenn Thunderbolt dann erst wieder nur für Grafik genutzt wird, lohnt wohl doch auch echter Mini-Displayport mehr, denn auch hier sind die Kabelpreise weitaus günstiger!


    Also: Lieber ein universeller Stecker am Gerät, dafür aber 50,- teure Kabel?
    Oder lieber 3-4 verschiedene Stecker am Gerät, dafür jedes einzelne Kabel nur zwischen 5,- und 10,-?
    Ich denk auf lange Zeit gesehen, wird sich zweiteres durchsetzen. Also USB 3.0 und Konsorten. Kabel mit eingebauten Chips gibts dafür dann nämlich auch (USB-Soundkarten oder SCSI-Schnittstellen z.B.).

    • Offizieller Beitrag

    wird sich erst zeigen ob auch genug hersteller überhaupt peripherie dafür anbieten und wie gut die treiber implementierung unter win werden wird (derzeit ists ja anscheinend nicht mal hot plug fähig, stand anfang sommer). Generell find ichs schon sehr gut da es ein bus ist der auch wieder daisy chaining unterstützung (siehe das neue apple cinema display, da wird bild, webcam und usb/anschlüsse über ein kabel übertragen), das könnte ein vorteil gegenüber usb 3 darstellen.

    • Offizieller Beitrag

    Bislang sehe ich den Sinn von Thunderbolt nur darin, dass man damit ein kabel hat, mit dem man ein notebook an eine docking station stöpseln kann, die darüber ihrerseits dem notebook weitere schnittstellen (LAN, x-fach USB und was weiss ich) zur verfügung stellen kann. Hier macht thunderbolt sinn. wenn ich nach haus komme, brauch ich das thunderbolt-kabel nur noch ans notebook anstecken und das notebook kann die peripherie mitbenutzen, die an der docking station dran ist.


    ideal ist hier das zusammenspiel macbook air und cinema display.


    für einzel-peripheriegeräte, wie zB NAS, halt ich thunderbolt im home-bereich für maßlos übertrieben und vor allem - im vergleich mit USB 3.0 - für überteuert. im professionellen video-schnitt und musik-zusammenmisch bereich macht Thunderbolt wegen dem hohen datendurchsatz sicher sinn.


    Es war btw IMO ein bisschen ein schuss ins apple-knie, dass sie thunderbolt sozusagen statt USB 3.0 implementiert haben. Idealerweise sollten die apple maschinen beide ports mitbringen, also thunderbolt und USB 3.0.


    Meine prophezeihung ist: Thunderbolt wird ein nischenprodukt für den professionellen bereich, so wie dies auch firewire 400/800 war bzw ist. der rest der user wird mit USB 3.0 glücklich. Das Problem ist halt, dass man hier jetzt 2 standards etablieren will, was nervt. ich rechne zwar schon damit, dass für Thunderbolt USB 3.0 hubs kommen (thunderbolt ist ja eigentlich nix anderes als externes PCI-e), aber dann braucht man halt schon wieder ein zusatzteil, damit man USB 3.0 geräte an thunderbolt anstöpseln kann.


    die menge an USB (3.0) peripheriegeräten wird diejenige von Thunderbolt-Peripherie wohl um das 1000fache übersteigen; USB 3.0 soll btw nach Intels eigener Ansage nur eine Zwischenlösung sein, bis sich TB flächendeckend durchgesetzt hat. Das sehe ich vor allem aufgrund des hohen Preises und der geringen vorteile im normalbetrieb aber nie passieren.

    • Offizieller Beitrag

    Ich denk halt, die aufwendigen Kabel machen Thunderbolt schon von vornherein zur Totgeburt!
    Das ist wie mit Video2000 vs. VHS - V2000 hatte die bessere Technologie, aber die Kassetten waren teurer. Also hat sich VHS durchgesetzt. Masse statt Qualität!
    Thunderbolt am High-End Videomarkt wär möglich. Dann ist es aber am Homeuser-Macbook falsch positioniert! Dann würds nur an Powermacs gehören, und High-End-PC's. Außerdem müßten diese externen Festplatten (so es sich um solche handelt) dann sowieso SSD sein, weil normale sATA oder SAS-Platten schaffen nie 20GBit/s (was Thunderbolt ja verspricht), und sind somit eh ein Flaschenhals.
    Btw. gibts für den High-End Markt auch FW s3200 - ein FW800-Stecker, der aber 3.2Gbit/s Durchsatz bringt! Das schöne: Kabel von FW800 sind kompatibel. Das störende 5GBit/s schafft USB 3.0 - ergo ist es dem seltenen FW s3200 vorzuziehen.


    Im Endeffekt sieht Thunderbolt momentan als Apple-Lösung der - am Windows-Notebookmarkt schon seit 20 Jahren vorhandenen - Dockingstation/Portreplikatoren aus. Nur waren diese halt Properitär, während Thunderbolt ein Standart sein soll.

  • Zitat

    Ich denk halt, die aufwendigen Kabel machen Thunderbolt schon von vornherein zur Totgeburt!
    Das ist wie mit Video2000 vs. VHS - V2000 hatte die bessere Technologie, aber die Kassetten waren teurer. Also hat sich VHS durchgesetzt. Masse statt Qualität!
    Thunderbolt am High-End Videomarkt wär möglich. Dann ist es aber am Homeuser-Macbook falsch positioniert! Dann würds nur an Powermacs gehören, und High-End-PC's. Außerdem müßten diese externen Festplatten (so es sich um solche handelt) dann sowieso SSD sein, weil normale sATA oder SAS-Platten schaffen nie 20GBit/s (was Thunderbolt ja verspricht), und sind somit eh ein Flaschenhals.
    Btw. gibts für den High-End Markt auch FW s3200 - ein FW800-Stecker, der aber 3.2Gbit/s Durchsatz bringt! Das schöne: Kabel von FW800 sind kompatibel. Das störende 5GBit/s schafft USB 3.0 - ergo ist es dem seltenen FW s3200 vorzuziehen.


    Im Endeffekt sieht Thunderbolt momentan als Apple-Lösung der - am Windows-Notebookmarkt schon seit 20 Jahren vorhandenen - Dockingstation/Portreplikatoren aus. Nur waren diese halt Properitär, während Thunderbolt ein Standart sein soll.

    das mit Video2000 könnt echt ein guter Vergelich sein... mal sehen, wies wird....

    • Offizieller Beitrag

    du kriegst schon externe thunderbolt storage lösungen hin, die ohne SSD vom speed her sogar interne SATA platten schlagen, und das ganz ohne bottle neck.


    siehe zB http://www.hardwareluxx.de/ind…e-pegasus-r6.html?start=3


    aber halt auch sehr teuer und für den homegebrauch eigentlich sinnlos, ausser, man legt selbstgemachte full hd videos auf dem pegasus ab und schneidet sie gleich drauf. dann wird thunderbolt wohl was bringen.

  • Man kann über neue Kabel/Anschlüsse und deren Spezifikationen philosophieren soviel man will,
    imo ist dass zu 90% Geldmacherei. Bei Apple sowieso.


    Klar können die mehr Datenraten und haben höhere Kapazitäten, aber das leistet die Elektronik, und nicht der Anschluss oder sogar das Kabel.
    Wenn ich mir denke was Notebookhersteller teilweise für ihre Dockingstation haben wollen, hab ich spontan Brechlust.
    Und schraubt man dann die defekten Dinger auf, steckt ne Mehrfachdose und rundherum Plastik drin.


    Eine wirklich Universelle Schnittstelle, sollte einheitlich bleiben was die Hardware angeht,
    und wenn man dann unbedingt die Zusatzkohle für sein Zeug haben will, sollten Hardware Codecs alla HDCP eingeschaltet werden.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, das problem an Thunderbolt ist ja leider, dass die Kabel extrem viel Elektronik drin haben! Und wer will schon für ne externe Platte € 100,- zahlen (50 für die platte, 50 fürs tb-kabel) wenns das ganze ident (vielleicht sogar vom selben hersteller!) auch für 60,- gibt (50 für die platte, 10 fürs usb3.0-kabel).
    Das ist halt schon ein enormer Unterschied. Der fällt erst bei sehr hohen Preisen nicht mehr ins Gewicht, und die erreicht der Heimuser halt sowieso nie.

    • Offizieller Beitrag

    mal abwarten wenn tb verbreitet wird, mit intel an der seite hats das pottential auch usb zu schlagen (intel ist ja nimmer so überzeugt von USB), deshalb auch die entwicklung von lightpeak aka thunderbolt). Und die Kabel werden sicher auch billiger wenn die Verbreitung steigt, das war und ist in der IT immer schon so gewesen

    • Offizieller Beitrag

    wobei halt usb 3.0-kabel einfach nur aus kupfer bestehen, während thunderbolt IMMER irgendwelche chips im kabel verbaut haben MUSS (schon allein, weil die kabel ja irgendwann auch teils kupfer, teils lichtleiter sein sollen).
    Chips sind immer teurer als einfach nur Kupferleitungen und Pins :-/ Die können somit gar nie so günstig werden.

    • Offizieller Beitrag

    gut dies könnte sich schon mit gen 2 von thunderbolt ändern, weil derzeit werden diese chips in den kabeln verbaut und man fragt sich natürlich warum nicht einfach im chip der im gerät ist verbauen
    http://www.macazin.de/hardware…choen-teuer-warum/040902/

  • Nicht mal die Erste gscheit raus, und schon wird über die Zweite Generation diskutiert.... ;D


    Mal abgesehen von den Hardware-Specs....ich will gar nicht wissen was Apple bei ihrer Schnittstelle/Kabel für Patentkosten drauf klatschen würden! Mal davon ausgegangen die stellen da wirklich was auf die Beine, dann werden die sicherlich nicht den Preis eines USB von heute erreichen können/wollen.


    Ich will jetzt nicht Apple schlechtreden, aber es gibt einen Grund warum sie im Serverbereich nichts entwickeln.
    So Zeugs kann man nur an den Endkunden respektive den Verbraucher verchecken. :D