Internet-Service-Entgelt/Inode UPC - Die Verarsch

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    wie schamsen schon sagte: du kannst kündigen. das, was die alle machen, ist die sogenannte "Änderungskündigung": Entweder, du akzeptierst die Änderungen, und der Vertrag geht weiter, oder du kündigst bzw sie kündigen, wenn du die Änderungen nicht akzeptiertst.


    Wenn du die änderungen nicht akzeptierst, dann gelten die Provider die normalen kündigungsfristen laut vertrag. Das heisst, du kannst dann maybe noch ein paar monate oder kürzer dein vertragsprodukt zu den bisherigen konditionen nutzen (dh ohne die Pauschale), dann endet der Vertrag aber, weil er vom Provider gekündigt wird (ausser, er vergisst zu kündigen, was ich aber nicht glaube).


    FAZiT: Ja, wenn due die Änderungen nicht magst, wirst du früher oder später den Provider wechseln müssen. nachdem aber nahezu alle sinnvollen Anbieter derartige Pauschalen einführen, wird die Wahl nicht allzu gross bzw gar nicht da sein.


    Und ja, eine kartellwidrige Preisabsprache liegt absolut nahe.


    Die Ratio hinter diesem Vorgehen ist btw folgende:


    Ja, es werden sich alle aufregen. Von den Aufregern werden aber XY% nicht wechseln und die Änderungen schlucken. Die Änderungswilligen werden sehen, dass es woanders genau so ist und auch nicht wechseln, weil die übrigbleibenden Angebote von kleinen Konkurrenten ohne Pauschale wohl weniger Bandbreite bieten oder ohnehin nur regional erhältlich sind (zB Kabsi oder LiWest).

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    Na entschuldige mal - das ist so, als würde ich meinen Mitarbeitern verkünden "so, ab nächstem Monat arbeitet jeder von Euch 4 Stunden mehr pro Woche aber euer Gehalt bleibt gleich. Wer nicht will, kann ohne Kündigungsfrist gerne kündigen!"


    Ich hab nen VERTRAG mit denen. Und da steht NIX von dieser Pauschale drin. Sollen sie sich das Geld halt bei Neukunden holen! Aber bestehende Kunden abzocken - das geht mal gar nicht!


    Ist das eine Gesetzteslücke, oder ist das echt rechtlich ok, daß die sowas machen?!?!

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    Die verträge sind aber in aller Regel zeitlich befristet und kann natürlich auch vom Provider gekündigt werden, solltest die neuen Bedingungen nicht akzeptieren. 8o. Der Vergleich mit der Arbeit hinkt ein wenig imho da ich meine dass arbeitszei gesetzlich geregelt ist und daher nicht so einfach geändert werden kann bzw. Muss er halt mindestens den Kollektivverträgen entsprechen.

  • Sie behalten sich aber laut AGB Änderungen am Vertrag vor und dir die
    Möglichkeit vor, die Änderung nicht zu aktzeptieren und deinen Vertrag
    aufzulösen.

    Ceterum censeo Russiam esse delendam! (Marcus Porcius Cato, 234-149 v. Chr.)

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    klar geht das auch beim arbeitsvertrag. dort sind ja auch kündigungsfristen geregelt (entweder im individuellen vertrag oder halt im kollektivvertrag). zB. "Kündigung von beiden Seiten per 15. eines jeden Monats mit 3monatiger Kündigungsfrist".


    Der Arbeitgeber kann hergehen und sagen: du kriegst jetzt 3 Monate gar nix und hackelst mehr, oder ich kündige dich auf ordentlichem weg, dh mit Kündigungsfrist, zB: "heute, am 15.7. kündige ich dich per 15.10., und damit unter einhaltung der 3monatigen Kündigungsfrist, außer du akzeptierst meine neuen Ideen, dass du kein geld für mehr hacke kriegst".


    Das ist freilich abstrakt, weil die meisten Kollektivverträge Entgeltsrichtwerte haben, die - das weiss ich aber nicht - wohl auch iSe Mindestlohns verpflichtend sein können.

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    Was heißt hier wechseln? Ich will dabei bleiben, aber mich dagegen wehren!


    Btw. Shodan - das geht tatsächlich mit Arbeitsverträgen auch?!! Na oida, wozu MACHT man dann überhaupt Verträge, wenn keiner sich dran halten muß?? Btw. statt den Vertrag zu brechen, einfach die Bedingungen ändert, und dem Vertragspartner nur die Vertragsauflösung anbietet?


    Das ist ja absoluter Hohn! Na da geh ich ja auf jeden Fall zum Konsumentenschutz! Das darfs ja net geben!

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    die werden dir genau das gleiche erzählen ich würd halt erst bei upc mal freundlich anfragen, da hilft oft mehr als mit der konsumentenschutzkeule zu schwingen, weil dann stellens oft auf stur.


    Im standard hab ich schon ein paar comments gelesen wonach bestandskunden zumindest zeitlich befristet diese pauschale erlassen wurde

  • Zitat

    Original von Martin
    Was heißt hier wechseln? Ich will dabei bleiben, aber mich dagegen wehren!


    Hab davor zu schnell geantwortet...mir gehts ja gleich. Ich bin mit UPC zufrieden. Der Wechsel von Inode zu UPC hat schnell und gut geklappt, Techniker war schnell in der neuen Wohnung hat alles installiert. Einfach rundum zufrieden.


    Ich möchte mich auch wehren...es ist einfach eine Abzocke. Aber die Frage ist halt wie ?(

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    Zitat

    Original von Martin
    Was heißt hier wechseln? Ich will dabei bleiben, aber mich dagegen wehren!


    Btw. Shodan - das geht tatsächlich mit Arbeitsverträgen auch?!! Na oida, wozu MACHT man dann überhaupt Verträge, wenn keiner sich dran halten muß?? Btw. statt den Vertrag zu brechen, einfach die Bedingungen ändert, und dem Vertragspartner nur die Vertragsauflösung anbietet?


    Das ist ja absoluter Hohn! Na da geh ich ja auf jeden Fall zum Konsumentenschutz! Das darfs ja net geben!


    wie gesagt: du kannst bei den bisherigen konditionen bleiben, aber dann kündigens dich "ordentlich" (also nach verienbarten Kündigungsfristen) zum nächstmöglichen termin. und der ist eher sooner than later.


    Oder, auch das ist möglich: Sie behaupten einfach, dass sie die AGB mitsamt den Preiskonditionen jederzeit ändern können, und kündigen dich außerordentlich, dh sofort, weil du nicht akzeptierst. Damit bist du deine Leitung los und kannst nacher in einem langen Rechtsstreit vielleicht gewinnen.


    Aber das macht dann keiner, weils zu aufwändig ist und ausserdem ist die Kosten-Nutzen-relation für den einzelnen da zu schwach (Gewinn = quasi 20 EUR pro Jahr auf Lebenszeit, also nicht amal 2000 EUR, und die Kosten sind ein vielfaches davon.


    Daher: Der VKI soll klagen. wenn der gewinnt, wird die AGB Änderung nämlich rückwirkend und für alle für ungültig erklärt. Die Konsumentenschutzorganisationen sind da zu Recht privilegiert.

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    D.h. der Konsumentenschutz muß klagen.


    Dann liege ich mit meiner Vermutung auch richtig, gehe kommenden Montag zum Konsumentenschutz, und bringe mein Anliegen dort vor.


    Wenns genug andere auch machen, klagen die vielleicht, und erwirken einen Präzedenzfall, so daß auch alle ANDEREN ihre Service-Entgelt-Pläne rückgängig machen müssen.


    Das wäre genau, was ich mir wünschen würde! Danke für die Klarstellung, Shodan!
    Also .. gehts alle fleißig zum Konsumentenschutz, und beschwerts Euch drüber!

  • hätt ich so einen provider würd ich mitmachen. aber mein kleiner lokaler betreiber in linz hat sowas noch nicht verlautbart. bin aber mit meinem 100er kabel sehr zufrieden. :D

  • Zitat

    Original von Conker1337
    hätt ich so einen provider würd ich mitmachen. aber mein kleiner lokaler betreiber in linz hat sowas noch nicht verlautbart. bin aber mit meinem 100er kabel sehr zufrieden. :D


    Auch bei Liwest?

    You Cannot Save Me, I Am The Counterweight


    No Need To Save Me, For I'm The Counterweight


    SaNItY Is FOr ThE WeAK!

  • Zitat

    Original von Conker1337
    hätt ich so einen provider würd ich mitmachen. aber mein kleiner lokaler betreiber in linz hat sowas noch nicht verlautbart. bin aber mit meinem 100er kabel sehr zufrieden. :D


    Das ist sicher Liwest :D


  • Kannst normal auch von zu Hause aus machen bzw. halt übers Internet.

  • Da haben sich mit Sicherheit die Provider untereinander abgesprochen. Wo will man denn hingehen wenns alle so machen? Ergo muss man ja bleiben oder man hat kein Internet. Sowas kann nicht rechtens sein. Toll wirds dann auch noch wenn ich für meinen Provider daheim zahlen muss und dann kommts auch nochmal fürs Handy Internet :P.

    • Offizieller Beitrag

    Simma uns ehrlich: wenn jetzt WIRKLICH 200.000 Leute ihr Internet kündigen, und sagen "das sehen wir nicht ein" .. dann würdens die Provider auch ändern.


    Aber da niemand seinen Komfort aufgeben will, und desshalb auch keiner kündigt sondern lieber jammert, werdens das durchsetzen!
    Außer natürlich, die Sache wird vor Gericht gebracht, und dort geklärt - für oder gegen das Entgelt, das wird sich dann weisen.