Unwortekompendium für Zocker

    • Offizieller Beitrag

    DLC - [sprich: Di-El-Sie] - downloadable content; das neue Unwort der Gamer-Community, bringt es doch zum Ausdruck, daß man Spiele heutzutage zwar zum vollpreis kaufen darf, jedoch nicht mehr komplette Spiele erhält! Um "alle Features" nutzen zu können, darf man für wenig bis viel Geld zusätzliche Spielinhalte (die teilweise sogar auf der DVD enthalten sein können!) dazukaufen. Ein bewertes Schema, das seinen ersten Einzug in MMO's hatte, sich jetzt aber sogar auf Single-Player-Spiele ausweitet (gute Beispiele sind Oblivion oder Dragon Age Origins).
    Früher wurde sowas einfach als Patch gratis angeboten, oder als richtiges Add-On (mit weit mehr Umfang, als üblicher DLC!) zusätzlich auf Datenträger verkauft. Vorteil für die Firmen: DLC ist einfacher bereitzustellen, es ist "in Mode", und anscheinend steigen genug Zocker drauf ein. Vorteil für uns Spieler: eigentlich keiner! Althergebrachte Add-Ons waren zwar teurer, aber man hatte "was in der Hand", und außerdem wars meist Preis/Leistung-mässig besser. Nur die leichtere Verbreitung übers Internet könnte man auch für den Enduser als Vorteil sehen ....

  • SN - [sprich: So-schal-Network] - social network; bezeichnet Kommunikationsplattformen mit Registrierungspflicht für Computerspiele. Der Spieler muss hierfür auf umständliche Art und Weise ein Konto erstellen, sein Spiel mit eben jenem verbinden und in den meisten Fällen auch noch dazu genötigt, permanent online zu sein, auch wenn es sich um Solospiele handeln sollte. Für den Spieler entsteht in den meisten Fällen nur ein nerviger Mehraufwand, die soziale Komponente wird meist über Foren geregelt, welche natürlich nur noch über ein SN Konto zugänglich sind. Sperren in solchen SN's haben auch meist den Verlust des Spielrechts zur Folge. Über derartige Systeme werden auch immer öfter Spiele angeboten, man erhält also weder ein Handbuch, noch eine CD und hat nichts in der Hand für sein Geld. Die so erworbenen Spiele sind automatisch an SN's gekoppelt man erwirbt also praktisch ein eingeschränktes Nutzungsrecht zum Vollpreis. Marketing sowie kostenlose "Zuckerl" (exklusive Betaeinladungen, Gewinnspiele) sollen die zu recht skeptischen Nutzer überzeugen, sich dieser Unart der Kundenbindung anzuschließen. SN's zeichnen sich auch durch starke Knebelverträge aus. So muss man Blizzard z.B. das Recht einräumen, jegliches geistiges Eigentum (erstelle Grafiken, Ideen udglm.) unentgeltlich zur Verfügung zu stellen, sodaß diese das Ganze an Dritte weiterverkaufen können. Sogenannte SN's gehen immer öfter mit DLC einher. Zuletzt von Bioware bewiesen.


    Vorteil für die Firmen:
    Der Spieler wird zu Zwangssoftware genötigt und kann somit einfacher kontrolliert werden. Merkmale wie strenge Zensur, löschen und im Wiederholungsfall ganze SN Ausschlüsse sind hier an der Tagesordnung.


    Vorteil für den Spieler:
    Keiner, es entsteht ein Mehraufwand und man verliert durch das Hinzufügen von Spielen auch die Möglichkeit das Spiel "alleine" weiterzuverkaufen, verleihen", da man in diesem Fall sein ganzes Konto verleihen, verkaufen müsste. Würde man krampfhaft nach einem Vorteil suchen, so könnte man möglicherweise noch die Möglichkeit, des 24/7 Kaufes in Betracht ziehen, allerdings ist der gute alte Gang zum Händler um die Ecke, immer noch sicherer und man hat für den fast selben Preis wirklich eine Ware in der Hand.



    Beispiele für SN's:
    die Bekanntesten sind Steam, Battle.net #2


    ps: Martin Platz #1 ist natürlich DLC hoffentlich verschwindet der Mist wieder.

    Spiele: Darkfall, Manhunt2 (100 % ungeschnitten, 100 % ohne Stasidiktatur)
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  • DRM - (Digital Rights Management): damit bezeichnet man Teile von Spielsoftware, die laut der Hersteller dem Schutz vor Raubkopien durch Abgleich von Daten mit einem Server. Diese Software jedoch verhält sich teilweise wie Spyware oder Rootkits, indem sie in das System eindringen, und bei bestimmten installierten Programmen die Aktivierung verweigern. Dummerweise sind in DRM-Software häufig grobe Fehler enthalten, was dazu führt, dass man nicht spielen kann, und Support gibt es natürlich keinen - wenn doch, hat der keine Ahnung und verweist den Spieler an den Hersteller, doch spätestens der hat keinen Support. Und nun sieht der Spieler den "Raubkopierer", der spielt das Spiel, und das noch ohne DRM. Er fühlt sich verarscht, schließlich hat er die legale Version und eigentlich sollte es doch gar nicht möglich sein, eine Raubkopie zu erstellen. Seltsam. Wenn der Spieler Glück hatte, und sein Spiel aktivieren konnte, trifft er auf neue Probleme: Es kann die Aktivierungsanzahl begrenzt werden, wobei bei Austausch von Hardware auch eine neue Aktivierung fällig werden kann. Ein anderes Problem kann sein, dass er dann das Spiel nicht weiterverkaufen kann, entweder, weil keine Aktivierung übrig sind, oder weil er sich in einem SN anmelden musste, und so den Account mitverkaufen müsste. Dazu muss er aber vorher dran gedacht haben, einen neuen anzulegen. Das ist bei einem bekannten SN, Dampf, zwar verboten, aber Dampf bemerkt es nicht. Aber wenigstens hat der Hersteller sein Ziel erreicht: Weiterverkäufe oder Verleihen zu minimieren. Zum Schluss noch die Frage, was passiert, wenn denn mal die Aktivierungsserver abgeschaltet werden. Ganz einfach: Der Spieler guckt in die Röhre. Denn bei vielen DRM-Systemen ist es gar nicht möglich, sie per Patch zu entfernen, weil DRM während der Installation stattfindet, und man nur installierte Spiele patchen kann. Zusammenfassend kann man also sagen, dass bei Spielen mit DRM derjenige, der illegal lädt, ein besseres Produkt hat, und zwar kostenlos (^^), während der ehrliche Kunde zahlt und trotzdem Ärger hat...


    Die bekanntesten DRM-Systeme sind SecuROM, Steam aka Dampf, Tagés und Impulse.

    • Offizieller Beitrag

    Bugs - [sprich: bags]- Programm(ier)fehler:
    Als Bugs bezeichnet man Fehler in eigentlich fertigen digitale Produkten wie Applikationen oder Computerspielen. Nicht zu verwechseln mit Bugs Bunny.



    Durch diverse Hardwarekonstellation wie zb. unterschiedliche Computerchipsätze (also Intel, AMD oder Nvidia) sowie durch Termindruck, zu wenig Kaffee oder eines Denkfehler des Programmiers, können Fehler in einem Programm entstehen, die unerwünschte Effekte nach sich ziehen. Obwohl die Qualitätsicherung und der Beta Test diese Fehler zum Vorschein bringen sollen, kann es immer passieren das Bugs durchschlüpfen.


    Bugs werden nach Erscheinen der Software durch Fixes und Patches nachträglich behoben.
    Heutzutage hat es aber den Anschein das Software Entwickler, besonders im Computerspiele Sektor, immer öfter unfertige Software wegen Termindruck oder ähnlichen Problemen frühzeitig auf den Markt werfen.


    Somit lässt sich frühzeitig Geld damit verdienen während nur noch wenig Ressourcen nachträglich eingesetzt werden müssen um die kleinen Bugs aus dem Programm zu verscheuchen.
    Ob dies bewusst geschieht oder nicht, steht auch nicht ganz ausser Frage. Könnte man Raubkopierern doch somit eine unfertige Version unterjubeln, die nur durch diverse Patches in eine fertige Version umgewandelt werden.
    Solche Patches sind meistens nur noch durch Registrierung erhältlich.


    Oder anders Ausgedrückt:
    Geldgeile Säcke die meistens ein EA vorne drann haben schmeissen Beta Versionen raus, für jene vor dem Veröffentlichungstermin schon die ersten Patches zu Verfügung stehen, den zwischen Presswerk und Gold Version des Programms werden urplötzlich 100000 bugs gefunden.
    Zusätzlich muss man, damit man an seine Patches überhaupt kommt, das Spiel erst registrieren, aktivieren, konservieren , pasteuriesieren und homogenisieren werden. Mindestens 2 Accounts bei irgendwelchen Spielehersteller erstellt werden (1 Account für die Homepage, 1 Account für das Forum).Das Spiel über ein DRM System aktiviert und der Seriencode verifiziert werden (Das zeitliche Beschränkungen hat). Und erst nach dieser Prozedur bekommt man dann seine Fehlerflicken.


    Eindeutig für mich ist Bug das UNWORT schlechthin.

  • MMORPG [sprich: Em-Em-O-Err-Pe-Ge] - Generell beschreibbar mit der Definiton von DLC [vgl. DLC], allerdings die negative Einstellung durch die Spieler missend, wohl aber meist identisch in (zu Teilen meist angänglich) fehlendem Content und Qualität [vgl. Bugs] (siehe Age of Conan, League of Legends, u.ä.). Symptomatisch für das MMORPG ist die Synchronisation des virtuellen sozialen Netzwerkes [vgl. Social Network] und Zeitplanes mit dem eigenen. Fehlerhafte soziale Synchronisation führt meist zu Abwertung des Spielprinzips und -spaßes.


    Für mich persönlich das Unwort des Jahres, da es für all das steht, was für mich persönlich das Gaming in die falsche Richtung führt. Abozahlungen, Bindung an Online-Medien, an das Wohlwollen eines Publishers, und die Server eines Publishers, um überhaupt spielen zu können. Von Wartezeiten zum Spielen (!) ganz zu schweigen (allein der Gedanke treibt mir die Nackenhaare in die Vertikale).


    [Sorry dafür. Jedem sein Genre, aber musste einfach mal den Thread nutzen, um das loszuwerden. :p]

    • Offizieller Beitrag

    RealID [sprich: riel Ei-Di] - Die neue Erfindung von ActivisionBlizzard, die Social Networks und reales Leben untrennbar verbinden kann. Frei nach "Was Blizzard verbunden hat, das soll der Mensch nicht trennen".
    RealID bedeutet, daß man in Foren, In-Game, etc. mit dem tatsächlichen real-life Namen aufscheint. Was Blizzard als tolles neues Feature hinstellt, wird von der Community im gesamten Internet mehr als skeptisch betrachtet. Können Verbindungen von Online-Präsenzen und -Avataren zu realem Leben durchaus zu echten Problemen führen!
    Man denke an den Chef, der alle Job-Bewerber erstmal im Netz nach ihren "Geheimnissen" überprüft (wird jetzt schon dank tollen Seiten wie 123people gemacht!) und diese Angaben dann die Jobvergabe beinflußen läßt.
    Man denke an irgendwelche Spasties, die Rattengift über den Gartenzaun werfen und den Hund/die Katze damit killen, weil man sie im MMO ausgeplündert hat.
    Man denke an Einbrecherbanden, die über mögliche Opfer online observieren, um einen günstigen Zeitpunkt für den Bruch zu planen (ok, das is vielleicht etwas weit hergeholt ;) )
    Das Internet hat so oder so schon zu viele unserer privaten Geheimnisse gespeichert - es muß nicht auch noch zwanghaft eine Verknüpfung zu unseren realen Existenzen aufgebaut werden!
    Btw. was ich grad auf Battle.net über RealID gelesen hab:
    Wenn ihr zustimmt, im Freundschaftssystem mit einem anderen Spieler befreundet zu seine, könnt ihr beide anschließend automatisch jeweils alle Charaktere des anderen in eurer Liste sehen. Dies gilt auch für alle Charaktere, die beide in zukünftigen Blizzard-Spielen erstellen werden,
    Wow! Blizzard kann also mit RealID dann sogar in die ZUKUNFT sehen, und mir zeigen, welche Charaktere ich oder ein Freund dann in noch nicht erschienen Blizzardspielen haben werden! Irre .. die haben schon sehr gute Programmierer *sarkasm-off* ;-))

  • welcome to the internet, where the guys are guys,women are guys and the little children are FBI agents!


    früher war das zocken noch cool und hatt den klassischen zocker noch herausgefordert, heute kostet es viel geld und man spielt die meisten spiele in 9std zu 100 prozent durch, mit ausnahmen natürlich!

  • BK sprich [Bobi-Ko-tick] geldgeiler, jüdischer Spieleteufel, der nach eigenen Angaben nur in die Spielebranche kam, um jeglichen Spaß, Kreativität zugunsten einer Atmosphäre von Angst, Kleingläubigkeit und kurz gehaltenen Gehältern/Budgets zu schaffen. Seine Person zeichnet sich mitverantwortlich für den Untergang der Call of Duty Serie, World of Warcraft und im weiteren Zuge die immer weniger kundenfreundliche Umgangsweise Blizzard's. Kotick ist es auch der schlechte Ruf der Firma Activision zu verdanken, viele Spiele erscheinen verfrüht, unfertig, fehlerbehaftet und teilweise zu vollkommen überzogenen Preisen. Umfrage zu Folge ist Kotick die mit Abstand am meisten gehasste Person der gesamten Industrie.


    Diesem Mann ist es zu verdanken, dass Starcraft 2 als Vollpreisspiel mit nur 30 % Inhalt, Bettelnetzwang und keinerlei Chatmöglichkeit erscheinen wird. Ginge es nach Herrn Kotick, würden Spiele gut und gerne 100 € und mehr kosten dürfen.

    Spiele: Darkfall, Manhunt2 (100 % ungeschnitten, 100 % ohne Stasidiktatur)
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  • Zitat

    Original von Thor
    BK sprich [Bobi-Ko-tick] geldgeiler, jüdischer Spieleteufel, der nach eigenen Angaben nur in die Spielebranche kam, um jeglichen Spaß, Kreativität zugunsten einer Atmosphäre von Angst, Kleingläubigkeit und kurz gehaltenen Gehältern/Budgets zu schaffen.


    Ok, der Typ ist ein Arsch, aber seine vermeintlichen religioesen oder ethnischen Wurzeln haben hier nichts verloren. Es gibt genug antisemitische Scheisse im Netz, danke.

  • Zitat

    Original von tobe


    Ok, der Typ ist ein Arsch, aber seine vermeintlichen religioesen oder ethnischen Wurzeln haben hier nichts verloren. Es gibt genug antisemitische Scheisse im Netz, danke.


    Bei Manchen echt....bei so einem Typ interessiert mich auch der Hintergrund, denn was der von sich gibt, kann von keinem Menschen sein. Wenns für Dich zu schlimm zum lesen ist, kannst es ja überlesen, danke.


    Keine Lust, mir irgendwelche es muss alles politisch korrekt sein Scheiße anzuhören, danke.

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