Informationen zu Tropico 3
Wir befinden uns in den 50iger Jahren auf einer schönen, sonnigen, karibischen Insel. USA und Russland sind noch am diskutieren wer das bessere Wirtschaftssystem hat und viele mittelarmerikanische Staaten haben genug davon als europäische Kolonie zu gelten, und machen sich mal eben selbstständig. Und du hast nun die Aufgabe genau so einen Staat zu leiten und zum wirtschaftlichen Erfolg zu führen.
Gameplay und Spielprinzip
Du übernimmst die Aufgabe des El-Presidente und musst dich fortan den Herausforderungen stellen, die das Inselleben so mit sich bringt. Die Bürger verlangen ein Dach über dem Kopf und neben einem Job auch noch Krankenversorgung und Co.
Wie in anderen Aufbau-Strategiespielen musst du dich von kleinauf damit befassen wie man eine gut ausbalancierte Wirtschaft aufbaut, welche sowohl die Bürger zufrieden stellt als auch finanzierbar ist. Dir stehen dazu verschiedene Wege offen und es obliegt dir die perfekte Mischung zu finden. Tourismus, Acker- und Bergbau oder die ein oder andere Ölquelle. Devisen sind das A und O um Kirchen, Krankenhäuser und Freizeiteinrichtungen zu finanzieren.
Das diese Balance jedoch nicht immer leicht zu finden ist, liegt meistens an den Einwohnern deines Inselstaates. Jeder Bürger wird individuell berechnet und hat eigene Bedürfnisse, Fähigkeiten und politische Einstellungen. Wie bringt man einen fanatischen Umweltschützer dazu dich zu mögen, wenn man gerade erst ein Kohlekraftwerk errichtet hat? Wie bringt man Pazifisten und Militaristen so in Einklang das beide sich nicht gegenseitig an die Gurgel springen? Der Gesunde Mix macht es und wenn du dich doch mehr für eine Seite entscheiden solltest, dann kannst du dir immer noch eine Präsidentengarde zulegen.
Satirische Politiksimulation
Was die Politik macht ist fast immer doof, und so werden auch die Einwohner oftmals den El-Presidente kritisieren. Das die Bedürfnisse nicht immer nur durch Gebäude befriedigt werden können macht das Spiel schon etwas kompliziert, denn wie soll man mit dem Export von Mais eine Universität finanzieren? Du kannst den Interlektuellen also nur versprechen eine Uni zu errichten, sobald das Geld da ist. Also warum nicht einfach mal eine kleine Rede halten und den Untertanen von einer Hochschule mit riesiger Mensa und extra Schlafplätzen im Hörsaal vor schwärmen?
Naja der einzige Grund der dagegen spricht ist wahrscheinlich, dass die das dann auch irgendwann von dir erwarten. Und wenn man seine Wahlversprechen nicht hält, kann es schon recht schnell passieren, dass die Bürger auf einmal die Scheiben des Palastes einwerfen oder mit einem "Rettet die Wale"-Schild auf der Hauptstraße protestieren, statt im Fischerboot nach solchen zu fischen. Wenn die Bürger schließlich genug von gebrochenen Wahlversprechen haben, kann es auch vorkommen, dass sie gegen einen vorgehen oder sich dem Wiederstand im Urwald anschließen. Da hilft dann nur noch das Militär, welches gegen die aufständischen Rebellen vorgehen kann - allerdings auch nur wenn die Soldaten einen nicht selber lynchen wollen.
Geheime Machenschaften
Das alles zeigt eigentlich, dass das Leben als El-Presidente auch mal gefährlich sein kann. Aus dem Grunde sollte man nicht nur an das Wohl der Einwohner sondern auch an das eigene denken. So sind ein paar Dollar auf dem Schweizer Bankkonto sicher nicht verkehrt, wenn man seinen Lebensabend genießen möchte oder evtl. doch mal schnell von der Insel fliehen sollte.
Generell hat man viel Macht im Spiel, wenn auch oftmals nur indirekte. Per Edikt spendet man evtl. mal ein paar Dosen Zuckermais an die Armen oder richtet eine Schulpflicht für Kinder ein. Die einen wird es freuen, anderer weniger - und wenn es der Banker ist der die Sozialhilfe auszahlen muss. Wer dennoch über die Stränge schlägt, kann ggfl. auch mal 'umgeschult' werden. Dazu sind die Gefängnisse mit den neusten Schulungsmethoden ausgestattet und die Polizei ist sehr engagiert wenn der El-Presidente mit einem Jahres-Bonus auftaucht.
Da man seine Einwohner nur indirekt steuern kann, sind solche Edikte sehr wichtig und generell muss man viel voraus planen und sich mehr mit der Wirtschaft des nächsten Jahres, als mit den aktuellen Tabakpreisen, beschäftigen. Die Arbeiter brauchen halt immer etwas und der Elan, den Präsidentenpalast auszubauen, dürfte gering sein wenn sie z.B. selber in einer Wellblechhütte hausen müssen. Da wird dann oftmals auch nicht der direkte Besuch der Baustelle viel helfen, auch wenn sich die Arbeiter dann sicher etwas mehr anstrengen als ohne Aufseher. Es bleibt dennoch immer ein Balance-Akt zwischen Wirtschaft, Zufriedenheit und dem eigenen Wohl.
Es ist also wahrlich nicht einfach sich als El-Presidente zu behaupten und die Aufgaben die einem das Spiel stellt machen es nicht unbedingt einfacher. In verschiedenen Missionen mit unterschiedlichen Zielen und Voraussetzungen musst du dein Können beweisen.. also viel Spass als El-Presidente.
Quelle: http://www.tropicaner.de/spiel.php
Offizielle Seite: http://www.tropico3.com/de/
Neuester Trailer:
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